Fall Teichtmeister: Burgtheater hatte keinen Kontakt zur Polizei

Menschen / 15.01.2023 • 22:32 Uhr
Schauspieler Florian Teichtmeister muss sich am 8. Februar wegen des Besitzes von 58.000 kinderpornografischen Dateien vor Gericht verantworten. APA/FLORIAN WIESER
Schauspieler Florian Teichtmeister muss sich am 8. Februar wegen des Besitzes von 58.000 kinderpornografischen Dateien vor Gericht verantworten. APA/FLORIAN WIESER

Wienf Nachdem am Freitag bekannt wurde, dass Burgschauspieler Florian Teichtmeister sich im Februar wegen des Besitzes von Kinderpornografie vor Gericht verantworten muss, meldete sich das Burgtheater nach einer ausführlichen Stellungnahme gegenüber der APA am Samstag am Sonntag erneut zu Wort. Ziel sei, offen und transparent mit der Causa umzugehen. Darin stellt man klar: „Bis heute sind wir zu den Vorwürfen weder polizeilich, fremdanwaltlich noch gerichtlich kontaktiert worden.“

Im Gegenzug habe man sich nach Bekanntwerden erster Gerüchte im September 2021 und der Konfrontation Teichtmeisters damit nicht an die Polizei gewandt: „Eine Anfrage an die Ermittlungsbehörden wurde nicht gestellt, da diese zu keinen Auskünften über den Inhalt der Ermittlungen gegenüber außenstehenden Dritten berechtigt sind.“

Arbeitsverhältnis beenden

Auch habe man einigen verunsicherten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich damals an die Direktion gewendet hatten, soweit rechtlich zulässig Auskunft gegeben und sie aufgefordert, etwaige Wahrnehmungen der Direktion mitzuteilen: „Eine Erhärtung von Gerüchten, auch durch persönliche Wahrnehmungen Dritter, hätte sofort dazu geführt, von einer Besetzung Abstand zu nehmen und das Arbeitsverhältnis mit Florian Teichtmeister zu beenden. Das war zu keinem Zeitpunkt der Fall.“