„Text lernen ist nicht so meins“

München Sie ist die Neue in der beliebten Filmreihe „Zimmer mit Stall“: Elena Uhlig ersetzt in der Hauptrolle der Pensionswirtin und Dorf-Bürgermeisterin Sophie die Kollegin Aglaia Szyszkowitz, die kurz vor Drehbeginn für zwei neue Folgen einen Bandscheibenvorfall erlitt und deshalb ausfiel.

Frau Uhlig, Sie ersetzen in der Filmreihe „Zimmer mit Stall“ die Kollegin Aglaia Szyszkowitz. Wird das ein langfristiges Engagement?

Uhlig Kann ich Ihnen gar nicht sagen, es ging jetzt erst mal darum, Aglaia Szyszkowitz für zwei Filme zu ersetzen. Ob das dann mit mir weitergeht und ob das überhaupt weitergeht, wird sich zeigen. Ich habe erst acht Tage vor Drehbeginn erfahren, dass ich die Rolle bekomme, und das war natürlich schon heftig.      

Inwiefern?

Uhlig Na ja, Text lernen ist eh nicht so meins, und dann noch in der kurzen Zeit – also es war schon eine Herausforderung. Das hat mich schon gestresst, zum Glück hat mir mein Partner dabei sehr geholfen.

Sie meinen Ihren Schauspielkollegen und Lebensgefährten Fritz Karl, der Ihnen vor Kurzem einen Heiratsantrag gemacht hat.

Uhlig Genau, den Herrn Karl.

Sprechen Fritz Karl und Sie viel über den Beruf?

Uhlig Tun wir, wir arbeiten auch viel gemeinsam. Er lernt mit mir immer Text, wenn ich eine neue Rolle spiele, er selber braucht da keine Unterstützung, weil er ein fotografisches Gedächtnis hat.

Wie verstehen Sie sich mit Friedrich von Thun, dem anderen Hauptdarsteller von „Zimmer mit Stall“? 

Uhlig Vor der Begegnung mit Friedrich von Thun hatte ich etwas Schiss, weil er in der Reihe ja so lange mit Aglaia Szyszkowitz zusammengespielt hat und ich nicht genau wusste, wie er mich als Neue aufnimmt. Aber er hat mich ganz großartig empfangen.

Sie sind Schauspielerin, Mutter von vier Kindern und betreiben sehr erfolgreich einen eigenen Instagram-Account. Wie bekommen Sie das alles unter einen Hut?

Uhlig Das passt schon, vor allem weil wir eine ganz tolle Kinderfrau haben. Mein Mann und ich haben den Schauspielberuf ja ganz bewusst gewählt, und für uns ist es völlig normal, von Drehort zu Drehort zu reisen.

Sie haben bei Instagram fast 300.000 Follower. Wie sind Sie auf Instagram gekommen?

Uhlig Das war während des ersten Lockdowns in der Coronazeit, da haben Herr Karl und ich uns gesagt, wir müssen uns irgendwie verhalten. So hat das Ganze begonnen, wir haben erste Videos ins Netz gestellt – so kam die Sache ins Rollen.

Wäre das eine Alternative zur Schauspielerei?

Uhlig Ich finde mehrere Standbeine immer gut. Außerdem: Wen man alles machen darf wie ich, warum sollte man sich dann festlegen? Wenn die Chance besteht, einen guten Film zu drehen, dann drehe ich den auch. Mein Hauptaugenmerk lege ich momentan aber tatsächlich auf Instagram. maw