Erfolgreiche Sammelaktion von SOS Balkanroute in Feldkirch

Vier Paletten mit Hilfsgütern werden nun aus Feldkirch in die Grenzregionen gebracht.
Darum geht’s:
- Die Initiative “SOS Balkanroute” hat in Feldkirch Sachspenden gesammelt.
- Insgesamt wurden 64 Kisten mit Schlafsäcken, Isomatten, Decken und Kleidung gesammelt.
- Die Spenden werden an die Grenzgebiete zwischen Kroatien und Bosnien und Herzegowina sowie zwischen Ungarn und Serbien gebracht, um den Geflüchteten zu helfen.
Feldkirch Mannshoch sind die Kartons gestapelt, einer auf dem anderen. Insgesamt vier Paletten sind damit gefüllt. Der Inhalt: Schlafsäcke, Isomatten, Decken und eine große Menge an Kleidung. Das ist das Ergebnis der Sachspenden-Sammelaktion der Initiative “SOS Balkanroute” am Wochenende in Feldkirch.
“Es war super”, sagt Organisatorin Johanna Walk. “Insgesamt sind 64 Kisten zusammengekommen.” Das sind zwar nicht ganz so viele wie bei der Sammelaktion vergangenes Jahr, aber dennoch eine beträchtliche Menge. Und dringend benötigte Hilfe.

Die Waren kamen am Montag nach Wien. Mit dem nächsten Hilfstransport werden sie an die Grenzgebiete zwischen Kroatien und Bosnien und Herzegowina sowie zwischen Ungarn und Serbien gebracht. Die Situation dort: In der Hoffnung auf ein besseres Leben haben sich Tausende Menschen über die sogenannte Balkanroute auf den Weg nach Mitteleuropa gemacht. Und jetzt stecken sie in Flüchtlingscamps fest: in der Kälte, unterversorgt.
Einsatz für Geflüchtete
Die Initiative “SOS Balkanroute” setzt sich für die Geflüchteten ein und sammelt österreichweit Spenden. Baba Asim ist als lokaler Helfer im bosnischen Bihac im Einsatz. “Es kommen wieder fast so viele Menschen wie 2018, darunter viele Minderjährige, die erst 14 oder 15 Jahre alt sind”, berichtet er. Er versucht den Menschen, so gut es geht, zu helfen, sie mit dem Notwendigsten zu versorgen und ihnen nach Pushbacks, also Zurückweisungen an der Grenze, beizustehen.

Die Sammelaktion in Feldkirch soll einen Beitrag leisten, die Lage in der Krisenregion zu verbessern. “Ich glaube, dass die Aktion in Feldkirch zu einer jährlichen Sache wird”, sagt Johanna Walk.