Klimaschützer fordern den Baustopp der Tunnelspinne

Fast 80 Aktivistinnen und Aktivisten waren am Protest beteiligt.
Feldkirch Am Freitagvormittag sind Aktivistinnen und Aktivisten in Feldkirch vom Bahnhof in Richtung Liechtenstein losgegangen. Vor dem Informationszentrum für das Großprojekt Tunnelspinne haben sie Banner aufgezogen. Die Straße davor, die für den Transit wichtig ist, haben sie blockiert. Ihre Forderung war deutlich auf den bunten Bannern zu sehen: „Tunnelspinne Stoppen“ und „Klimagerechtigkeit jetzt – in Vorarlberg und überall“.


Am Protest war die Klimaschutzbewegung „Extinction Rebellion“ dabei, aber auch weitere internationale Gruppen wie die „Letzte Generation“ und „Ende Gelände“. „Die Landesregierung soll auf den Klimarat hören. Es gibt Berichte, die beinhalten, dass fossile Projekte nicht gebaut werden sollen“, sagt Aktivistin Marina Hagen-Canaval. „Wir fordern den Baustopp der Tunnelspinne. Die Politiker sollen ihr Mandat ernst nehmen, in dem sie gute Entscheidungen für uns treffen sollten. Das tun sie nicht.“

Bis zu 80 Aktivistinnen und Aktivisten waren dabei. Tripods und grüne Rauchfackeln waren im Einsatz. Sie kletterten auch auf Ampeln und Laternen, um ein riesiges Spinnennetz als Symbol über die Straße zu spannen. Zudem tanzten die Klimaschützer zum bekannten Lied „Staying Alive“. „Wir wollen überleben, deswegen rebellieren wir fürs Überleben. Der Inhalt des Songs passt dazu, deswegen tanzen wir zu ihm“, sagt Hagen-Canaval.


Doch einige Passanten fanden die Aktion der Aktivisten nicht gut. „Wir wurden ein paar Mal beleidigt. Auch ein Auto ist durchgefahren, da wurde der Protest kurz gestört. Die Polizei hat da nicht eingegriffen. Sonst lief es wie immer bei uns friedlich ab.“ Bis ungefähr 15 Uhr ging der Protest und wird sicher nicht der letzte bleiben. „Wir haben noch die Hoffnung, sonst würden wir es nicht machen.“
