Das war’s: Das große Aufräumen nach dem Fasching 2024 beginnt

Wolfgang und Martin von der Firma Bechter machen nach dem Umzug in Schwarzach sauber.
Schwarzach Bunte Kostüme, laute Musik, gute Laune: In Schwarzach herrschte am Dienstagnachmittag Ausnahmezustand. Zum Ende des Faschings fand hier einer der letzten Umzüge in Vorarlberg statt. Die Sonne lachte vom Himmel. Über ein Dutzend Wagen schlängelten sich durch den Ort, unter dem großen Jubel Hunderter Besucher. Und als der letzte Wagen abgebogen war, begann das große Aufräumen.

„Wir sind immer die Letzten”, sagt Wolfgang Hasler mit einem Lachen. Er fährt die große Kehrmaschine und kümmert sich gemeinsam mit seinem Kollegen Martin Kinzer darum, dass noch am Tag des Umzugs alle Straßen wieder sauber sind. Beide arbeiten bei der Firma Bechter, die sich um die Säuberung kümmert. Etwa drei Stunden brauchen die beiden in Schwarzach. Dann muss die Landstraße ohnehin wieder frei sein. Und herumliegende Flaschen könnten eine Verletzungsgefahr für Fahrradfahrende darstellen.
Viel Arbeit auch am Wochenende
Die Faschingszeit ist für die Angestellten der Firma Bechter immer auch mit viel Arbeit verbunden – vor allem am Wochenende. In Lochau, Fußach, Wolfurt und Lustenau waren sie heuer ebenfalls unterwegs, um nach den Faschingsumzügen aufzuräumen.


Hoch konzentriert sitzen die beiden in ihren Gefährten. Hasler lenkt den Lkw genau am Straßenrand entlang, Kinzer fährt in der kleinen Kehrmaschine leicht versetzt dahinter auf dem Gehweg. Erst ist die eine Straßenseite dran, dann die andere. Nach einmal durchfahren ist alles weg, der Unterschied zwischen der sauberen und der vermüllten Seite wird direkt sichtbar. „Manchmal fahren wir aber auch zweimal hin und her”, verrät Kinzer. Wenn es viel Müll gibt oder dieser besonders hartnäckig ist.
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Konfetti – dort, wo es erlaubt ist –, Bonbons, Bierdosen und Flaschen liegen auf den Straßen. „Es ist immer unterschiedlich, wie viel anfällt”, sagt Hasler. Ihm ist aber aufgefallen: „Wenn es dem Ende der Faschingszeit entgegengeht, schauen alle, dass sie ihr Material losbringen, damit es weg ist.” In Schwarzach dürfte zum Abschluss der fünften Jahreszeit also das ein oder andere Stück mehr vom Hänger gefallen sein.



Heuer mehr Flaschen
Viele Flaschen seien es heuer gewesen, berichtet Hasler. Für die Fahrer bedeutet das erhöhte Aufmerksamkeit, um die Flaschen nicht unter dem Fahrzeug einzuklemmen. „Man muss genauer aufpassen, aber sonst ist es kein Problem.” Besser wäre es natürlich trotzdem, die Menschen würden weniger einfach wegwerfen, sondern ihren Müll ordentlich aufräumen. Hasler und Kinzer verdirbt das den Spaß an der Arbeit aber nicht.

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Und schließlich war es das. Das letzte Bier ist getrunken, das letzte Lied gesungen. Der Fasching 2024 ist vorbei. Am Mittwoch beginnt die Fastenzeit. Nicht nur die Zünfte üben sich in Verzicht. Bis zum 11. November 2024, übrigens einem Montag, sind es immerhin knapp neun Monate. Dann beginnt die fünfte Jahreszeit von vorn.