Wie Fotografie und Natur Hand in Hand gehen

Der 21-jährige Lukas Grabher ist Hobbyfotograf und Medienstipendiat.
Von Lena Gruber
ALTACH “Schon als kleiner Junge hat es mich fasziniert, wenn mein Opa seinen Fotoapparat beim Wandern mit dabei hatte”, freut sich der 21- jährige Altacher Lukas Grabher. Daher ist es nicht überraschend, dass sich der Biologiestudent das Fotografieren später selbst beigebracht und seine Leidenschaft dafür entdeckt hat. “Irgendwann habe ich einen eigenen Fotoapparat bekommen und angefangen, mit einem Freund zusammen in der Natur Tiere zu fotografieren”, so der Altacher.
Vorarlbergs Tierwelt vor der Linse
Auch wenn das Fotografieren bzw. das Warten auf den perfekten Schnappschuss manchmal anstrengend ist, liebt es der 21-Jährige seine Freizeit in der Natur zu verbringen. “Insbesondere das nachfolgende Sortieren und Bearbeiten der Fotos verlangt viel Zeit, allerdings ist die Fotografie für mich ein angenehmer Ausgleich”, weiß der Hobbyfotograf.
Manchmal habe ich direkt ein gutes Foto. Oft brauche ich aber viel Zeit, damit am Schluss ein perfektes Foto entsteht.
Lukas Grabher, 21 Jahre, Biologiestudent, Hobbyfotograf und Medienstipendiat

Sein Hobby ergänzt der gebürtige Altacher durch sein Biologiestudium an der Universität Innsbruck, bei dem ihn besonders der Bereich der Zoologie fasziniert. “Tierschutz ist für mich sehr wichtig und auch ein großes Anliegen. Daher versuche ich es mit der Fotografie zu kombinieren”, so Lukas Grabher. Auch in seinem späteren Berufsleben würde sich der Hobbyfotograf gerne dem Tierschutz widmen. Mit seinen Fotos möchte er aber bereits während des Bachelorstudiums auf unsere schützenwerte Tierwelt aufmerksam machen.

Gemeinsam mit seinen Freunden ist er des Öfteren am Alten Rhein, insbesondere in Altach oder Hohenems, anzutreffen. Das Wandern ist aber auch ein Fixpunkt in seiner Freizeit. Was dabei nie fehlen darf – seine Kamera. Die Welt der Vögel faszinieren den 21- jährigen Altacher, da diese in Vorarlbergs Natur zahlreich vertreten sind.

Vom Hobby zum Stipendium
Seine Fotos können sich durchaus sehen lassen, denn Lukas versucht die besten Momente der heimischen Tiere einzufangen. Dabei gelingt es ihm, ein Abbild der Vorarlberger Tierwelt zu präsentieren, indem er die Farben naturgetreu zur Schau stellt und die Tiere in ihrem natürlichen Habitat beobachtet. Sein Können hat ihm zuletzt auch zu einem Medienstipendium verholfen, das jährlich von Nationalparks Austria in Kategorien wie Film, Literatur, Fotografie und Social Media vergeben wird. Das Thema: Nichts berührt uns, wie das Unberührte. Insgesamt wird das Stipendium an etwa 13 Teilnehmer vergeben. Einer davon ist Lukas Grabher. Er darf sich über ein Stipendium im Bereich der Fotografie freuen. Im Juli verbringt er zwei Wochen im Nationalpark Donau-Auen, östlich von Wien, und wird an seinem eingereichten Projekt arbeiten.


Unberührtheit der Natur
“In Österreich ist es tendenziell sehr schwierig Landschaft in unberührter Natur zu finden” weiß Lukas Grabher. Der Mensch hat inzwischen einen großen Einfluss auf die Tierwelt und auch auf die heimische Natur. Deshalb hat sich der angehende Biologe dazu entschieden, im Rahmen seines Projektes die Unberührtheit im Kleinen zu finden. Während seiner Zeit im Nationalpark wird er daher Einzelportraits von Tieren und Pflanzen erstellen und sich intensiv mit dieser Thematik auseinandersetzen.

Lukas Grabher
ALTER 21 Jahre
WOHNORT Altach, Innsbruck
AUSBILDUNG Bachelorstudium Biologie an der Universität Innsbruck
HOBBYS Wandern, Fotografie
INSTAGRAM lukasg.photography