Perfekt in Szene gesetzt: Sedcard-Shooting der „Model Me“-Kandidaten

Am Wochenende rückte Peter Sturn die “Model Me”-Finalisten ins perfekte Licht. Für manche war es das erste professionelle Fotoshooting überhaupt.
Schwarzach Zum Modeldasein gehört auch eine sogenannte Sedcard. Schließlich entscheidet oft genau diese darüber, ob man den Job bekommt. „Die Sedcard besteht aus einem Titel – so nennen wir es in der Modelwelt –, das ist ein klassisches Porträtbild“, erklärt Simone Sturn, Leiterin der Team-Agentur. Der Rest wird aus unterschiedlichen sowie auffälligeren Bildern zusammengestellt. „Dabei sollen die Facetten zum Vorschein kommen, um zu zeigen, dass die Person wandelbar ist. Wichtig ist auch der Ausdruck des Models, denn dieser wird über die Augen transportiert“, betont sie.

Starfotograf Peter Sturn setzte die zehn Finalistinnen und Finalisten von ‚Model Me‘ am Wochenende bei Russmedia in Schwarzach gekonnt in Szene. Seit 20 Jahren arbeitet er bereits selbstständig und legt seinen Fokus auf Menschen. „Ich habe Fotografie eigentlich nicht gelernt. Mein Vater meinte damals, ich solle etwas Gescheites machen“, scherzt er.

Erst später ist er zu seinem Beruf gekommen und hat sich mittlerweile einen guten Namen gemacht. Zudem hat er bereits einige Gewinnerinnen von „Germany’s Next Topmodel“ abgelichtet „Heidi habe ich nicht kennengelernt“, sagt er und lächelt.

Bei seinen Shootings lautet die Devise: Weniger ist mehr. „Der Gesichtsausdruck ist wichtig. Man muss seine Persönlichkeit rüberbringen. Bei manchen passt es besser, wenn sie lachen, bei anderen wirkt der ernste Blick stärker“, erklärt der Fotograf. Vor dem Shooting hielt er mit den Kandidatinnen und Kandidaten einen Workshop zum Thema Posing ab. „Dabei geht es auch darum, wie sie vorteilhaft vor der Kamera aussehen.“ Für das Porträtfoto hatten die Teilnehmenden ein weißes Oberteil und eine blaue Jeans an. „Das soll clean wirken – da steht der Mensch im Vordergrund“, erklärt der Starfotograf. „Die anderen Fotos dürfen dann schon stylischer und auffälliger sein.“

Damit alle vor der Kamera gut aussehen, war auch Tanja Nennig-Berbig vom „Le Salon“ mit einem Team aus mehreren Friseurinnen und Friseuren vor Ort. In ihren Koffern: Haarspray, Lockenwickler, Bürsten und Föhns. „Wir pimpen die Teilnehmer auf“, sagt Nennig-Berbig. „Oft reicht es, wenn die Haare schön geföhnt sind – dann sieht es gleich ganz anders aus.“

Auch geschminkt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – von Lee Bueki, die die MUA-Akademie betreibt. Die Aufregung und Vorfreude war den ganzen Samstag im Multimedia-Raum, wo die Teilnehmenden auf das Shooting vorbereitet werden, spürbar. „Ich freue mich voll. Ich habe schon ein bisschen Erfahrung beim Shooting“, sagt Leonie. Als Kind durfte sie für eine Kappenmarke modeln. „Da war ich aber sehr klein – vielleicht acht Jahre alt oder so. Aber ich habe auch schon für die eigene Marke einer Freundin geshootet.“

Für andere ist es das erste Mal, dass sie damit in Berührung kommen. „Ich habe bisher keine Erfahrung“, sagt Hamsat. „Ich würde schon behaupten, dass ich eine Schokoladenseite habe – die linke“, sag er und lacht. Um die Fotos macht er sich keine Sorgen. Und das zurecht – vor der Kamera wirkt Hamsat authentisch und lässt sich nichts anmerken.

Die Kandidatinnen und Kandidaten überzeugten auch mit ihren zweiten Outfits, die sie von Modepartner Facona zur Verfügung gestellt bekamen. Magdalena brillierte in einem grünen Anzug mit pinken Accessoires. Die Männer überzeugten in stylischen Anzügen. Bea und Lujain wiederum stachen mit bunten Overalls ins Auge. „Sie machen das alle wirklich sehr gut“, freute sich Simone Sturn am Ende des Shootingtags.





