Sprache als Kunst-Thema

Lustenau: Chantal Kaufmann Ausstellung im Dock 20 eröffnet.
Lustenau Unter dem Titel „omw! (On my way!)“ wurde die Einzelausstellung von Chantal Kaufmann in der Lustenauer Galerie Dock 20 eröffnet. Die in Luzern geborene Künstlerin setzt sich dabei mit der Vielschichtigkeit und Fragilität der Sprache auseinander. Durch die Zerlegung und Neuordnung von Texten, Buchstaben und Symbolen entstehen Werke, die das Unvorhersehbare und den Subtext zwischen den Zeilen sichtbar machen – sei es auf Leinwänden, in Videos oder in skulpturalen Objekten.

Im Zentrum der Ausstellung stehen ihre multimedialen Arbeiten, insbesondere die Drei-Kanal-Videoarbeit, in der sie die Grenzen der sprachlichen Ausdruckskraft erforscht.

Die „A L S O“-Serie erinnert an die Lautäußerungen aus Kindermündern, die noch ohne klare Bedeutung durch den Raum wabern. Ergänzend dazu sind Fotografien zu sehen, die Szenen von Fans bei einem Konzert festhalten. In ihrer Malerei setzt sie diese Prinzipien um: Großformatige Siebdrucke, die durch zahlreiche Reproduktionen abstrahierte Alltagsmotive zeigen, werden durch geometrische Muster und malerische Spuren weiter verfremdet. Das Ergebnis ist eine dynamische Verbindung aus Wiederholung, Variation und künstlerischer Interpretation.

Zusätzlich gab es am Eröffnungsabend eine Sound-Performance von Artjom Astrov. Dessen eklektischer Kompositionsstil umfasst sowohl produzierte als auch gefundene Klänge, digitale Bearbeitung und Songwriting. Den Artist Talk mit Chantal Kaufmann und Anne Zühlke verfolgten Anna Teufl, Loni Frohnauer, Tobias Eisert, Simon Vetter und Astrid Riedl ebenso aufmerksam wie die Künstlerin Ronja Svaneborg oder Judith und Wolfgang Grabher.

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