Ein Katzenleben mit Geschichte

Hohenems: Matou-Weltpremiere lockte in den Emser Löwensaal.
Hohenems Ein Hauch von Magie und philosophischer Schärfe erfüllte den Hohenemser Löwensaal zur Welturaufführung des neuen Figurentheaterstücks „Matou“. Als Vorlage diente das gleichnamige Buch von Michael Köhlmeier, der sich die Premiere ebenso wenig entgehen ließ wie Alt-Bgm. Richard Amann, Erich Hollenstein, Christoph Bochdansky oder Beatrix und Reinhold Bilgeri. Was als harmlose Katzengeschichte begann, entpuppte sich als überraschend humorvolles und tiefgründiges Spiel über Beobachtung, Sprache und Vertrauen sowie den Menschen selbst.

Im Zentrum steht Matou, eine Katze, wie wir sie alle zu kennen glauben. Doch was, wenn unsere pelzige Gefährtin nicht nur mit großen Augen zusieht, sondern alles versteht? Wenn sie schreibt, spricht, postet, analysiert und dabei den Menschen durchschaut wie ein gläsernes Wesen?

Mit feiner Ironie und scharfem Blick zeichnete das Stück ein Bild, das das Publikum zum Lachen brachte – und gleichzeitig zum Nachdenken anregte. Besonders im Mittelpunkt stand die Katze Matou: eine Puppe, liebevoll gestaltet von Mechtild Nienaber und beeindruckend lebendig gespielt von Anna Menzel, Veronika Thieme und Pierre Schäfer. Schnell wurde Matou zur dominierenden Figur des Abends – klug, geheimnisvoll und manchmal erschreckend ehrlich.

Angelika und Gert Fenkart, Jasmin Ölz, Markus Barnay sowie Christa und Gerald Futscher erlebten bei Homunculus einen besonderen Theaterabend. Bei Premierenwein, Bier oder Gin wurde nicht nur angestoßen, sondern auch angeregt diskutiert – über Intelligenz, Tierethik und die Macht von Instagram-Katzen. Für die passende musikalische Stimmung sorgten Harald Kräuter und Thomas Vigl alias Sax and Crime.


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