Ein Quadratmeter, der hinterfragt

Hohenems: Neue Installation am Emsbach enthüllt.
Dornbirn Mit der neuen Ausstellung „Struktur Roseggerstraße“ eröffnete die Plattform Ein m² Kunst am Emsbach in Hohenems einen gedanklichen wie räumlichen Experimentierraum, der den Blick auf eines der zentralen Themen unserer Zeit lenkt: den Boden. Bis Ende Februar zeigt Gestalter, Dozent und Kurator Stefan Amann seine Arbeit, die das scheinbar Selbstverständliche befragt – den Quadratmeter als elementare Einheit von Wohnen, Eigentum und gesellschaftlicher Ordnung.
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Stefan Amanns Profession bewegt sich an der Schnittstelle von Kommunikation, Kunst und Bildung. In seiner Installation macht er sichtbar, dass Boden weit mehr ist als ein Stück Land – es ist Projektionsfläche für Sehnsüchte, Maß für sozialen Status und Ausdruck historischer wie gegenwärtiger Machtstrukturen. Der Quadratmeter am Emsbach wird zum Reibepunkt für aktuelle gesellschaftliche Fragen. Amann versteht ihn als Streichholz, an dem Diskussionen über Eigentumskonzentration, soziale Gerechtigkeit, ökologische Verantwortung und nachhaltiges Wirtschaften entzündet werden können. Galerist Dieter Heidegger und Kurator Günther Blenke konnten bei der Eröffnung Bernhard Amann, Sepp und Rafael Köppel, Walter Florian, Sandro Scherling und Hannes Schenkenbach mit Rita ebenso begrüßen wie Roland Adlassnigg oder Veronika Sutterlüty. Die Ausstellung lud Besucherinnen und Besucher ein, über räumliche Bedingungen nachzudenken, die das Leben prägen sowie über die politischen und sozialen Kräfte, die dahinterstehen. Bei einem wärmenden Bio-Glühwein von Stefan Birkel konnte noch den ganzen Abend ausgiebig über die Installation diskutiert werden.






