Tipps für Autofahrer: VCÖ warnt vor Unfallgefahr an Hitzetagen

Mobilität / 07.07.2023 • 14:30 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Der VCÖ warnt vor einer erhöhten Unfallgefahr an Hitzetagen. <span class="copyright">VN</span>
Der VCÖ warnt vor einer erhöhten Unfallgefahr an Hitzetagen. VN

Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad steigt die Unfallgefahr auf der Straße.

Bregenz Die kommenden Tage werden in Vorarlberg von einer Hitzewelle mit Temperaturen über 30 Grad geprägt sein. Diese Wetterbedingungen bergen jedoch nicht nur gesundheitliche Risiken, sondern auch eine erhöhte Gefahr für Verkehrsunfälle. Die Mobilitätsorganisation VCÖ warnt vor diesem Risiko und weist auf die Statistiken der vergangenen Jahre hin.

In den vergangenen zwei Jahren stieg die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden an Hitzetagen in Vorarlberg um über 50 Prozent. Laut Statistik Austria gab es im Vorjahr an Hitzetagen um 27 Prozent mehr Verkehrsunfälle mit Personenschaden, im Jahr 2021 sogar um 94 Prozent mehr. So waren es zwischen Mai und September 2022 pro zehn Hitzetage mit über 30 Grad Celsius 92 Unfälle mit Personenschaden in Vorarlberg, 2021 waren es pro zehn Hitzetage 122 Unfälle mit Personenschaden, betont der VCÖ.

Tipps an heißen Tagen für Autofahrer

– Sonnenschutzfolie auf Windschutzscheibe legen, um Hitze zu reduzieren.

– Vor der Fahrt alle Türen öffnen und durchlüften.

– Immer genug Getränke an Bord haben.

– Kinder und Tiere niemals im Auto zurücklassen.

– Längere Fahrten auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden legen.

“Hitze belastet das Herz-Kreislaufsystem, führt zu reduzierter Konzentrationsfähigkeit, viele reagieren gereizter. All das hat auch Auswirkungen auf den Straßenverkehr und die Verkehrssicherheit”, weist VCÖ-Expertin Lina Mosshammer auf Daten der Statistik Austria hin.

Die Hitze belastet das Herz-Kreislaufsystem und reduziert die Konzentrationsfähigkeit, was sich auch auf das Verkehrsgeschehen auswirkt. Der VCÖ empfiehlt daher, wenn möglich öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Konkrete Maßnahmen am Steuer für mehr Sicherheit wären etwa, beim Fahrzeuglenken nicht telefonieren, auch nicht mit Freisprecheinrichtung. Darüber hinaus sollte die Klimaanlage nicht zu kalt eingestellt werden. Dies erhöhe nicht nur den Spritverbrauch, sondern belastet auch den Kreislauf und stellt damit ein eigenes Risiko dar. Bei längeren Fahrten sollten stattdessen häufiger Pausen eingelegt werden und unbedingt ausreichend Wasser zum Trinken im Gepäck sein.

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Bereits in der ersten Hälfte dieses Jahres sind in Vorarlberg acht Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Mosshammer betont, dass Hitze auch die Umgebung aufheizt und insbesondere in Städten zu verstärktem Hitzestau beiträgt. Sie fordert daher, dass entlang der Gehsteige schattenspendende Bäume und kühlendes Grün vorhanden sein sollten.

Die Mobilitätsorganisation VCÖ setzt sich für ein ökologisch verträgliches, ökonomisch effizientes und sozial gerechtes Verkehrssystem ein.