Aufschwung zu einer neuen Größe

Mobilität / 17.03.2024 • 12:00 Uhr
VN Auto Autotest Hyundai
Kompakt-kantig und knackig-kross: Der völlig neu durchgestylte Hyundai Kona geizt nicht mit seinen Reizen. vn/paulitsch

Der Hyundai Kona als praktisch veranlagter Aufsteigertyp.

Hyundai Auch wer kein ausdrücklicher Korea-SUV-Fan ist, kann frei weg zugeben: Die Neuauflage des Hyundai Kona ist in elegant-dynamischer Ausformung ein echter Blickfang in straff geschnittener Hülle mit fast schon aggressiv anmutender Frontpartie und einem augenfällig knackigem Heck. Kein Zweifel: In zweiter Generation geht der Asiate mit geschärftem Profil auf die Piste, um der vorherrschenden europäischen Konkurrenz in der Kompakt-SUV-Klasse ordentlich ans Blech zu fahren. Da hat sich einer so richtig zum durchgestylten Crossovertyp gewandelt! Außerdem ist Hyundai mit seinem vormaligen Kleindarsteller auch einigermaßen in die Verlängerung gegangen. Über 15 Zentimeter hat die Dehnübung gebracht, und so zeigt der kompakte Allrounder mit einer aktuellen Außenlänge von 4,35 Metern eine neue Größe.

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Die breite Monitor-Landschaft dominiert das übersichtliche Digital-Cockpit.

Der Kona soll Einsteigern ins Hochsitz-Segment gleichsam auf die Sprünge helfen. Im neuen Straßenanzug gibt der Hochbeiner weniger den Kraftmeier fürs Gelände, sondern schlüpft vielmehr in die Rolle des stadtfeinen Allrounders für Freizeit und Familie. Hyundai hat sich ungemein angestrengt, die Wertigkeit des Kona weiter zu steigern: ein funktionelles Cockpit, moderne Technik und neue Assistenzsysteme. Auch im Innenraum wirkt alles sorgsam gepflegt. Zudem ist in der von uns im VN-Test gefahrenen sportiv-ambitionierten N-Line-Version neben allerlei Sicherheitsfeatures wie Totwinkel-Monitor, Tempolimitwarner samt Verkehrszeichenerkennung, 360-Grad-Kamera oder Spurhalteassistent auch das ausreichend mit an Bord, was das Autofahren komfortabel macht: Vom Doppel-Wide-Screen mit 12,3 Zoll großen Digitalarmaturen und tonangebendem Bose-Soundpaket über Leder-Alcantara-Gestühl samt Sitzheizung/
-belüftung und 2-Zonen-Climatronic bis hin zu Spracherkennung und Ambientebeleuchtung. Der Sitzkomfort ist bequem und langstreckentauglich. Auch für die Hinterbänkler herrscht nicht zuletzt infolge eines jetzt größeren Radstands eine ordentliche Beinfreiheit vor. Wünschenswert wäre indes noch eine verschiebbare Rücksitzbank. Und wie fährt sich der aufstrebende Kona nun? Mit dem 1,6-l-Turbobenziner unter der Motorhaube, der beachtliche 198 PS entwickelt, lassen sich im Alltagsverkehr prima Fahrleistungen erzielen. Das Zusammenspiel mit dem Doppelkupplungsgetriebe könnte indes noch einen Tick harmonischer sein.

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Hinter der großen Heckklappe verbirgt sich ein maximal 1300 Liter fassender Stauraum.

Fakten und Daten

Motor/Antrieb Vierzylinder-Turbobenziner, 198 PS, 265 Nm/1600 bis 4500 U/min, Allradantrieb, 7-G-DCT
Fahrleistung/Verbrauch 0 – 100 km/h: 8,1 Sek., Spitze: 210 km/h, Norm: 7,1 l (162g CO2/km) Test: 7,9 l
Preis Grundpreis (N-Line): 38.490 Euro, Testwagen: 45.120 Euro.