Sanierung Pfändertunnel: In dieser Zeit müssen Autofahrer mit einer gesperrten Röhre rechnen

Die Sanierung der Weströhre des Pfändertunnels macht sich vor allem zu Stoßzeiten bemerkbar. Doch nicht nur in der Nacht müssen Autofahrer mit einer gesperrten Röhre rechnen.
Bregenz Seit Montag laufen umfangreiche Sanierungsarbeiten am Pfändertunnel. Aus Sicherheitsgründen ist die erlaubte Maximalgeschwindigkeit auf 60 km/h beschränkt. Die Folge ist diese Woche bereits spürbar: Aufgrund der Auslastung der A14 kommt es vor allem zu Stoßzeiten zu stockendem Verkehr zwischen Lochau und Wolfurt. Im Herbst wird für eine Woche nur eine Tunnelröhre befahrbar sein.
Sperre im Herbst
Die Modernisierung der Sicherheitstechnik im Pfändertunnel startete am 10. März. Zunächst wird wochentags eine Spur in der Weströhre (Fahrtrichtung Feldkirch) gesperrt, während die Oströhre (Fahrtrichtung Deutschland) uneingeschränkt genutzt werden kann. Ab 14. April erfolgen die Hauptarbeiten: Die Weströhre wird dann zwischen 20 und 5 Uhr gesperrt, während die Oströhre im Gegenverkehr betrieben wird.
Tagsüber sind beide Röhren uneingeschränkt befahrbar – mit einer Ausnahme: “Aufgrund der komplexen Sicherheitstechnik ist es in einer Woche im Herbst nicht möglich, die Anlagen jeweils morgens in Betrieb zu nehmen. In dieser Zeit sind diese Systeme nicht aktiv, wodurch ein Benützen des Tunnels aufgrund der strengen Sicherheitsauflagen nicht möglich ist”, räumt Asfinagsprecher Alexander Holzedl ein. Der Grund dafür liege in der Brandmelde- und Funkanlage, die in diesem Zeitraum nicht zuverlässig arbeiten könne. “Diese Maßnahme ist jedoch notwendig und alternativlos, wir haben für diese Phase einen Zeitbereich ausgewählt, der sich aufgrund der vorliegenden Verkehrszahlen/-prognosen am besten dafür eignet.” So wählte man einen Zeitraum zwischen Sommerferien und Wintersaison. Auch an verkehrsstarken Tagen wie zu Christi Himmelfahrt, Fronleichnam oder während der Bregenzer Festspiele gibt es gar keine Baustellen im Tunnel.
Sanierung nahe dem Güterbahnhof
Parallel zur Tunnelsanierung beginnt am 17. März die Erneuerung der A 14 zwischen Bregenz und Wolfurt-Lauterach. Dabei werden sowohl die Fahrbahn als auch Brücken saniert. Die Arbeiten sind so organisiert, dass stets zwei Spuren pro Richtung erhalten bleiben. Für Brückensanierungen müssen jedoch Landes- und Gemeindestraßen gesperrt werden, örtliche Umleitungen sind vorgesehen. Temporäre Nachtsperren betreffen zudem die Auf- und Abfahrten bei Wolfurt-Lauterach.
Die Asfinag investiert insgesamt 47 Millionen Euro in die Sanierung, davon 34 Millionen in den Pfändertunnel.