Meister aller Wege und Stege

In sämtlichen Eigen-schaften verfeinert hat Land Rover den neuen Range Rover.
Range Rover. Es gibt Fahrzeuge, die fahren nicht bloß. Sie treten auf. Sie erscheinen. Einer, der das tut, ist Land Rovers Range Rover. In seiner bislang 42-jährigen Modellgeschichte trifft das auf alle Generationen zu. Und von Neuem tut es das auf die neueste, die vierte.
Äußerlich ist er unverkennbar der Range Rover geblieben, was Land Rover mit „Modernisierung ikonischer Stilelemente“ bezeichnet, worunter auch die LED-Bestückung der Front- und Heckleuchten fällt. Mit minimalem Längenwachstum um 49 auf 4999 mm wirkt er schlanker. Das ist er auch. Nicht nur optisch. Dank Vollaluminium-Monocoque-Karosserie – womit er der erste seiner Klasse ist – wiegt er bis zu 420 Kilo weniger als sein Vorgänger: ab 2160 Kilo nunmehr. Dennoch ist er innen geräumiger.
Evolution statt Revolution
Die moderate optische Veränderung – der „alte“ Range sieht gegenüber dem neuen keineswegs alt aus – liegt dem Ergebnis einer Kundenwunsch-Studie zugrunde, die ergeben hat: „Macht ihn nicht anders. Macht ihn nur besser.“ Demzufolge hat Land Rover in seiner Stamm-Domäne, der Allwege- & Stege-Meisterschaft bei gleichzeitigem luxuriösem Komfort, noch eins draufgelegt.
Einfach noch besser
Optimiert wurden Handling und Agilität. Dem zugrunde liegt sowohl das weiterentwickelte adaptive Fahrwerk als auch das neue „Terrain Response 2“-System. Das stellt sich im Modus „Auto“ vollautomatisch auf jegliche Art von Untergrund ein. Ist in spezifischen Situationen noch mehr – spezifische – Traktion verlangt, können – außer „Normal“ – die Programme „Gras/Schotter/Schnee“, „Schlamm“, „Sand“ oder „Felsen“ einfach per Drehschalter gewählt werden. Die Auswirkungen konnten die VN bereits in der Praxis erfahren: in Sanddünen sowie auf großteils verregneten, verschlammten, vernebelten schmalen (Gebirgs-)Straßen und Schotterpfaden, durchsetzt mit felsigen Spezial-Sonderprüfungen – somit geradezu ideale Bedingungen, um den verfeinerten Talenten des neuen Rangie auf die Traktion zu fühlen. Was auch anhand einiger technischer Eckdaten veranschaulicht wird: Bodenfreiheit: max. 295,5 mm, Böschungswinkel vorne: max. 28,3°, hinten: max. 29,6°, Wattiefe: 900 mm.
Als kongeniale Partner erweisen sich sowohl die Antriebe als auch die seidenweich schaltende Achtgang-Automatik. Kombiniert ist der neue Range Rover derzeit wahlweise mit zwei Dieseln und einem Benziner. Die Selbstzünder sind ein 3,0-l-V6 mit 258 PS sowie ein 4,4-l-V8 mit 339 PS.
Der Benziner ist ein 5,0-l-V8-Kompressor mit 510 PS. Allen gemeinsam ist die gediegene Cockpit-Einrichtung in Leder mit Holz-Akzenten samt eleganter Absenz jeglicher Knöpferl-Überflutung. Da wird der nächste Motorisierungs-Kandidat, ein Diesel-Hybrid – kommt im Laufe des kommenden Jahres – keine Ausnahme machen. Erst recht nicht im Kapitel On- und Offroad-Souveränität.


Fakten
Range Rover
» Motoren: 3,0 l V6-Turbodiesel 258 PS, 4,4 l V8-Turbodiesel 339 PS, 5,0 l V8 Kompressor-Benziner mit 510 PS Leistung
» Preis: ab 102.000 Euro
» Marktstart: bestellbar seit September, Auslieferung erfolgt ab Anfang 2013