Mit Leichtbau auf Überholspur

Motor / 04.01.2013 • 14:08 Uhr
Leichter, komfortabler und im Innenraum qualitativ verbessert – Mitsubishi hat den Outlander kräftig überarbeitet. Fotos: vn/Steurer
Leichter, komfortabler und im Innenraum qualitativ verbessert – Mitsubishi hat den Outlander kräftig überarbeitet. Fotos: vn/Steurer

Radikal verbessert – Mitsubishi hat den Outlander nicht nur optisch neu positioniert.

Mitsubishi. Dieser Generationswechsel hat es in sich. Mitsubishi hat seinen großen SUV Outlander radikal verändert. Ein komplett neues Design, Leichtbauweise und höherer Geräuschkomfort – der wahlweise als Fünf- und Siebenplätzer erhältliche Großraum-SUV präsentiert sich in fast allen Details deutlich verbessert. Geblieben ist praktisch nur das Konzept.

Und das hat von Beginn an viel Akzeptanz erhalten. So wurden von den ersten beiden Generationen weltweit 950.000 Exemplare verkauft. Der Outlander ist ein Bestseller im Modell-Portfolio der Japaner.

Neues Gesicht

Nach der Haifisch-Front haben die Japaner ihrem Erfolgsmodell ein völlig neues Gesicht verpasst. Eine radikale Änderung, die überrascht. Auch die Heckpartie ist neu gezeichnet. Optik ist Geschmacksache und der Outlander sicher keine Design-Ikone. Seine Stärken liegen vielmehr im Konzept und in der ausgereiften Technik. So ist die Neuauflage mit einer Länge von 4,66 Metern in Sachen Abmessungen praktisch unverändert zum Vorgänger. Und dennoch wurde das ohnehin schon großzügige Platzangebot weiter verbessert. Durch clevere Lösungen, wie mit einem neuen Sitzarrangement, das einen verbesserten Zustieg ermöglich. Auch die beiden Sitze in der letzten Reihe sind jetzt deutlich praktischer und komfortabler.

Der Outlander ist ein wahrer Lademeister. Mit einer 1,69 Meter langen, ebenen Ladefläche ist er ein praktischer Begleiter für Sport und Freizeit oder eben in seiner siebensitzigen Konfiguration ideal für Großfamilien mit Traktions-Anspruch. Dafür sorgt das Allradsystem, das in allen Lagen Sicherheit und Vortrieb gewährleistet.

Auf Diät gesetzt

Insgesamt wirkt der Outlander deutlich agiler und komfortabler. Verantwortlich dafür ist konsequente Leichtbauweise. Die Gewichtseinsparnis zum Vorgänger: bis zu 100 Kilogramm. Gemeinsam mit einer verbesserten Aerodynamik kommt das auch dem Kraftstoffverbrauch zugute. Der liegt laut Werk bei 5,4 Litern. Gute 6,2 Liter Verbrauch waren es im VN-Test.

Mitsubishi hat einen kultivierten 2,2-Liter-Diesel eingebaut. Die 150 PS sorgen für ausreichend Vortrieb. Das Aggregat arbeitet jetzt leiser. Zudem wurde kräftig in die Geräuschdämmung investiert. Das Ergebnis ist ein deutlich verbesserter Geräuschkomfort.

Eine neue Wertigkeit sollen die Materialien und die Verarbeitung im Innenraum vermitteln. Einen Hauch von Premium wollen die Japaner vermitteln. Was auch gelingt.

Beim Design gehen die Japaner eigene Wege.
Beim Design gehen die Japaner eigene Wege.
Der Innenraum bietet einen Hauch Premium.
Der Innenraum bietet einen Hauch Premium.
Positiv: Geräumig und variabel. Kultivierter Motor und niedriger Verbrauch. Verbesserte Innenraum-Qualität
Positiv: Geräumig und variabel. Kultivierter Motor und niedriger Verbrauch. Verbesserte Innenraum-Qualität
Negativ: Die Rückfahrkamera kann in engen Parklücken die akustischen Parksensoren nicht ersetzen.
Negativ: Die Rückfahrkamera kann in engen Parklücken die akustischen Parksensoren nicht ersetzen.

Fakten

» Motor/Antrieb: 2,2-Liter Diesel-Motor, 150 PS Leistung; 380 Nm Drehmoment, 6-Gang-Schaltgetriebe, Allradantrieb

» Fahrleistung/Verbrauch: 0 auf 100 in 9,7 Sek; Spitze 200 km/h, Verbrauch 5,4 Liter (140 g CO2/km); Testverbrauch: 6,2 l

» Preis: 40.990 Euro