Schneller offen als je zuvor

Oben ohne, wie es das Herz höher schlagen lässt: New Beetle und Golf R als Cabrios.
vw. Richtig sportlich steht er da, der neue Open-air-Beetle. Um gute 15 Zentimeter länger als der New Beetle, auch ein wenig breiter und flacher. Für eine ordentliche Portion Fahrspaß gebaut – und mit einem kessen Verdeck für heiße Tage trefflich gerüstet. Es öffnet sich in 9,5 Sekunden, schneller als alle anderen Cabriolets (ausgenommen ähnliche Produkte aus dem VW-Konzern). Und man muss auch nicht mehr stehen bleiben fürs totale Frischluftvergnügen. Auf- und zumachen kann man auch während der Fahrt, bis Tempo 50 jedenfalls.
Nichts als Turbos
Der Enkel des legendären Käfer-Cabriolets startet kräftig durch. Mit Benzinern und Dieseln zwischen 105 und 200 PS, allesamt Turbos mit Sechsgangschaltung oder Siebengang-Doppelkupplungsgetrieben. Da ist mehr drin in diesen neuen flotten Cabrios als nur sanftes Gleiten. Mehr Power, aber weniger Verbrauch. 4,5 bis 7,8 Liter schluckt die Wolfsburger Oben-ohne-Truppe laut Werk.
Und alltags- bzw. ganzjahrestauglich ist sie auch. Das mit einem mehrlagigen wetterfesten Stoff in Schwarz oder „Nutriabeige“ bespannte Verdeck ist sehr kompakt und ziemlich übersichtlich gebaut. Bei geöffnetem Dach ergibt sich das gleiche Kofferraumvolumen (bescheidene 225 Liter) wie mit geschlossenem Softtop.
Schutzsystem
Ein edler Chromstreifen trennt den Verdeck- vom Karosseriebereich. Bestens gedämmt bietet das Softtop mit seiner beheizbaren Glasheckscheibe die gleichen akustischen Werte wie der Beetle mit Blechdach. Das Beetle-Cabrio verfügt serienmäßig über ein elektrisches Verdeck, Klimaanlage und ein blitzschnelles Überroll-Schutzsystem.
Zur Wahl stehen ab 1. März zu Preisen ab 22.990 Euro drei Ausstattungslevel sowie Sondermodelle, die an die „50s“, „60s“ oder „70s“ erinnern. Darüber hinaus können Beetles-Fahrer künftig noch viel stärker individualisieren. Die Beetles-Palette hält unzählige technische und optische Features bereit. Verschwunden ist lediglich die Blumenvase von anno dazumal.
Stärkstes VW-Cabrio
Zwei Monate später als das Spaß- und Kult-Mobil Beetle, Anfang Mai, debütiert das stärkste VW Cabrio aller Zeiten. Der Golf R Cabriolet leistet 265 PS und beschleunigt in 6,4 Sekunden auf Tempo 100. Für mächtigen Schub sorgt ein Zweiliter-TSI-Turbo-Direkteinspritzer, der 350 Nm auf die Kurbelwelle wuchtet, in Richtung des serienmäßigen Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebes (DSG). Es schaltet enorm schnell und ohne Zugkraftunterbrechung, aber mit sinnlicher Sound-Untermalung.
250 km/h schnell
Die besondere Optik, das Sportfahrwerk, die Lederausstattung und das Leistungsvermögen rechtfertigen den stolzen Preis von rund 45.000 Euro für das Ausnahme-Cabrio mit dem Antriebsstrang des VW Scirocco. Bei 250 km/h, kein Problem für das superschnelle Stoffdach, wird die Höchstgeschwindigkeit elektronisch begrenzt. 8,2 Liter gibt VW als Verbrauch an. Ein moderater Wert in dieser Leistungsklasse.


Fakten
VW Beetle Cabriolet
» Motoren: Benziner und Diesel, 105 bis 200 PS
» Preise: ab 22.990 Euro
» Markteinführung: ab 1. März
VW Golf R Cabriolet
» Motor: Zweiliter-Turbo-Direkteinspritzer, 265 PS, 350 Nm, Sechsgang-DSG
» Preis: noch nicht bekannt, etwa 45.000 Euro
» Markteinführung: im Mai
VW Cabrios. Ergänzende Informationen des Herstellers.