Revolution unterm Blech

Land Rover setzt den Defender unter Strom und will damit Erfahrungen sammeln.
Land Rover. Der Geländewagenklassiker Defender geht in der jetzigen Form 2015 in Pension. Bis dahin macht er sich allerdings noch für Forschungszwecke nützlich. So zeigt Land Rover in Genf eine Revolution unter der Haube. Beim Electric Defender wurden Dieselmotor und Getriebe durch einen 95 PS starken Elektromotor mit 330 Newtonmeter Drehmoment und einem 300-Volt-Lithiumionen-Akku mit einer Kapazität von 27 kWh ersetzt. Land Rover gibt eine Straßenreichweite von 80 Kilometer an. Abseits befestigter Straßen, wo der Defender zu Hause ist, lässt sich der Allrad-Klassiker bei niedriger Geschwindigkeit mit einer Batterie-Ladung bis zu acht Stunden fahren.
Die Geländetauglichkeit bleibt, so der britische Hersteller, auch beim Elektro-Fahrzeug in vollem Umfang erhalten. So besitzt der elektrische Defender ein mit dem Faktor 2,7 untersetztes einstufiges Getriebe, das mit dem Vierradantrieb gekoppelt ist. In Tests zog der E-Defender einen zwölf Tonnen schweren Anhänger eine 13-prozentige Steigung hinauf. Serienfertigung ist keine geplant. Vielmehr sollen Erfahrungen gesammelt werden.
9-Gang-Automatikgetriebe
Serienreif ist hingegen das erste 9-Gang-Automatikgetriebe von ZF. Das erste Auto, das damit auf den Markt kommen wird, ist im September der Range Rover Evoque. Automatik und Start-Stopp-System des Evoque 2.2 TD4 reduzieren den Verbrauch dabei um 10 Prozent.