Michael Gasser

Kommentar

Michael Gasser

Parken in Norwegen

Motor / 05.04.2013 • 13:43 Uhr

Andere Länder, andere Sitten und auch andere Strafen: Wer über ein verlängertes Wochenende oder im Sommerurlaub eine Autoreise plant, der sollte den internationalen Strafenkatalog kennen. Da gibt es Länder wie Ungarn, Tschechien, die Slowakei und Rumänien, die Alkofahrern vehement den Kampf angesagt haben. Null Promille, null Toleranz lautet in Ostländern das Motto. Aber auch der Norden hat „Mon Chéri“-Grenzwerte. Von Estland bis Schweden gilt 0,2 Promille als Obergrenze für Kneipenbesucher. Deutlich lockerer sehen das die Briten. Bis 0,8 Promille kommen Fahrer auf der Insel straffrei davon. Danach wird es allerdings teuer: 5715 Euro können dann fällig sein. Deutlich billiger kommen Alko-Fahrer in Serbien (0,3 Promille) davon. Die Strafen beginnen bei 45 Euro.

Beim Falschparken sollte man darauf achten, ob man dies in Bulgarien (ab 5 Euro) oder in Norwegen (ab 100 Euro) macht. Und Handy-Telefonieren kommt in Bosnien mit 10 Euro deutlich günstiger als in den Niederlanden mit 220 Euro.

Jetzt sollte man grundsätzlich nicht zu schnell fahren. Wenn doch, dann wäre Mazedonien ein guter Tipp. Wer über 50 km/h zu schnell ist, zahlt dort nur 45 Euro. Rasen zum Schnäppchenpreis kann man auch in Malta (70 Euro), der Türkei (80 Euro) und Zypern (85 Euro), was sich aber wohl auch in der Unfallstatistik widerspiegelt.

michael.gasser@vn.vol.at, 05572/501-265