Mächtiges Arbeitstier fürs Grobe

Motor / 10.05.2013 • 10:28 Uhr
Robuste Optik: Der Ford Ranger legt mit seinem 200-PS-Dieselmotor einen starken Auftritt hin. Fotos: VN/Steurer
Robuste Optik: Der Ford Ranger legt mit seinem 200-PS-Dieselmotor einen starken Auftritt hin. Fotos: VN/Steurer

Gefälliges Äußeres, kräftiger Antrieb – Starker Auftritt des neuen Ford Ranger.

Ford. In Australien wissen sie, was ein guter Pick-up können muss. Deshalb hat Ford die globale Entwicklung des neuen Ranger in die Hände der Niederlassung in Down Under gelegt. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Ranger hat einen starken Auftritt. Mit seiner wuchtigen Optik strotzt er nur so vor Robustheit und trifft damit ganz den Geschmack der Pick-up-Kunden, die den Ranger entweder als mächtiges Arbeitstier fürs Grobe einsetzen oder für den privaten Gebrauch. Der Ranger – und das ist vielleicht seine größte Stärke – ist vielseitig einsetzbar. Auf der Baustelle abseits befestigter Wege macht er eine ebenso gute Figur wie auf der Autobahn, wo er eine Spitze von 175 km/h erreicht.

Großer Variantenreichtum

Der Variantenreichtum ist groß. Ford bietet seinen Pick-up mit Einzel- oder Doppelkabine und in verschiedenen Ausstattungsvarianten an. Die VN sind im Test den komfortablen Wildtrak mit Doppelkabine, feinstem Leder und Rückfahrkamera gefahren. Hat man den „Hochsitz“ erst einmal erklommen, dann thront man in einem edlen Cockpit, das alles bietet, was in modernen Fahrzeugen sonst auch zu finden ist. Von der Ambiente-Innenbeleuchtung mit Dimmsteuerung bis hin zum Infotainmentsystem erinnert hier nichts an ein puristisches Arbeitstier. Im Kurzstrecken-Alltag überrascht der Ranger mit seinem hohen Komfortstandard.

Unter der Haube des 2,3 Tonnen schweren Pick-up arbeitet ein mächtiger 3,2-Liter-Selbstzünder mit 200 PS Leistung (470 Nm). Damit ist eine ausreichende Motorisierung garantiert. Die Daten: 0 auf 100 in 10,3 Sekunden und eine Spitze von 175 km/h. Den Verbrauch gibt Ford mit 9,5 Litern an. Im VN-Test waren es 10,8 Liter.

Untersetzung und Allrad

Untersetzung und zuschaltbarer Allradantrieb machen aus dem Ranger einen ordentlichen Kraxler, wobei im Gelände Gewicht, Abmessung (5,35 Meter Länge) und der große Wendekreis von 12,4 Metern an der Performance nagen.

Gut 1,6 mal 1,5 Meter groß ist die Ladefläche. Da passt richtig was drauf. Auch als Zugmaschine macht der Ranger eine gute Figur. Die Anhängelast gibt Ford im besten Fall mit 3350 Kilogramm an. Deutlich weniger – nämlich nur 50 Kilogramm – trägt die Ladeklappe. Transportgut darauf abstellen oder mit dem ganzen Körpergewicht draufstehen ist damit nicht möglich – eine echte Einschränkung.

Viel mehr Grund zur Kritik gibt es allerdings nicht. Der Ford Ranger ist ein richtiger guter Pick-up – den Australiern sei Dank.

Gut für Baustelle und Freizeitausflüge.
Gut für Baustelle und Freizeitausflüge.
Komfortabler Innenraum, 5 Sitzplätze.
Komfortabler Innenraum, 5 Sitzplätze.
Positiv: Allradantrieb mit Untersetzung, 470 Nm Drehmoment: kraftvoller Auftritt im Gelände.
Positiv: Allradantrieb mit Untersetzung, 470 Nm Drehmoment: kraftvoller Auftritt im Gelände.
Negativ: Ladeklappe trägt nur 50 Kilogramm Gewicht. Schlechter Verschluss des Laderaumrollos.
Negativ: Ladeklappe trägt nur 50 Kilogramm Gewicht. Schlechter Verschluss des Laderaumrollos.

Fakten

» Motor/Antrieb: 3,2-Liter-Diesel; 200 PS, 470 Nm Drehmoment, 6-Gang-Schaltgetriebe, Allradantrieb zuschaltbar, Untersetzung

» Fahrleistung/Verbrauch: 0 – 100 in 10,3; 175 km/h Spitze, Verbrauch 9,5 l (249 g CO2), Test: 10,8 l

» Preis: ab 34.300 exkl. Mwst; Testwagen: 43.920 Euro (inkl. Mwst.)