Premium-Auftritt für großen US-SUV

Aus allem, was Jeep derzeit zu sagen hat, hören wir ein Grundthema: Yes, we can!
jeep. 700.000 Autos haben die optimistisch gestimmten amerikanischen Allradspezialisten im vergangenen Jahr weltweit abgesetzt. In den vergangenen drei Jahren erhöhten sich die Verkaufszahlen um 100 Prozent. Fast fünf Millionen Jeeps wurden seit 1992 produziert und verkauft. Auch um den neuen Grand Cherokee macht sich Jeep nicht die geringsten Sorgen.
Europareife
Das Flaggschiff der Marke präsentiert sich nunmehr in kompletter „Europareife“ und möchte zu den absoluten Premium-SUV gezählt werden. In der Tat: Der große Amerikaner hat zu moderaten Preisen viel zu bieten. Erste Ausfahrten mit dem Modelljahr 2014 beweisen eindrucksvoll, dass der Grand Cherokee selbst für anspruchsvollste Aufgaben bestens gewappnet ist. Wo man mit diesem Luxus-Jeep nicht mehr hinkommt, wird man es auch mit einer anderen Marke kaum schaffen.
Von Luxus umgeben über Stock und Stein, wenn’s sein muss. So geht’s dahin im rundum aufgepeppten Multifunktions-SUV. Bullig und doch mit einer gewissen Eleganz. Das Hemdsärmelige früherer Cherokees ist verschwunden. Kraftvoll tritt der Alleskönner nach wie vor auf, aber ,,europäisch“ durchgestylt, mit Tagfahrlicht in LED-Technik und ordentlich aufgewerteter Ausstattung im Interieur. Leder „Natura Plus“ und Echtholz sorgen für Ambiente im Innenraum.
Cowboy-Manieren und andere raue Sitten hat man dem Grand Cherokee voll ausgetrieben. Der wesentlichste Beitrag zu mehr Laufruhe und Limousinen-Kultur: die neue Achtgangautomatik serienmäßig für alle Motorisierungen, die da sind (ab Juli): vor allem der 250 PS starke 3,0 V6 Multijet. Für die Modelle Laredo und Limited ist auch ein 190-PS-V6-Selbstzünder zu haben.
Die Benziner leisten 286 PS (3,6 V6) oder 352 PS aus dem bärenstarken 5,7-Liter-V8 HEMI. Als Topmodell geht der neue Grand Cherokee SRT von einem V8-Benziner mit stattlichen 6,4 Liter Hubraum und einer Leistung von 468 PS ins Rennen. Die Preispalette reicht von 55.690 bis 105.690 Euro.
Große Auswahl
Es mangelt also nicht an Motor-, Antriebs- und Ausstattungsvarianten. Je nach Modellversion (Laredo, Limited, Overland, Summit und SRT) ist das Flaggschiff der Fiat-Chrysler-Gruppe, nunmehr wichtige Stütze des in Europa kränkelnden Konzerns, mit drei unterschiedlichen Allradsystemen ausgerüstet: Quadra-Trac II, Quadra-Drive II mit elektronisch gesteuertem Sperrdifferenzial in der Hinterachse sowie Quadra-Track Active-on-Demand für die Straßenperformance des SRT.
Overland und Summit verfügen zudem über die exzellente Luftfederung Quadra-Lift. Sie erhöht die Bodenfreiheit um bis zu 28 Zentimeter. Die Traktion (Schlamm, Fels, Schnee, Automatik) wird über einen Drehschalter geregelt. Den Rest erledigt der Allradprofi selbsttätig.
Den Premium-Anspruch untermauern ein neues Entertainment- und Navigationssystem mit 8,4-Zoll-Touchscreen, die adaptive Geschwindigkeitsregelung und die Kollisionswarnung mit Aufprallvermeidung.
Wer ein kleineres Format wünscht: Gegen Ende des Jahres feiert, völlig neu, der Kompakt-Cherokee ein Comeback.


Fakten
Jeep Grand Cherokee
» Motoren: zwei Diesel (190 und 250 PS), drei Benziner (286, 352 und 468 PS)
» Preise: ab 55.690 Euro
» Markteinführung am 4. Juli