Dacia wertet Diskont-Allradler auf

Hatte sich schnell etabliert, der Preisfighter Dacia Duster. Jetzt bietet er noch mehr.
dacia. Es ist noch nicht lange her, 2010: Da schockte der erste SUV der rumänischen Renault-Tochter Dacia die Konkurrenz bei seiner Premiere mit einem Preis-Paukenschlag: ein geräumiger Allradler für knappe 12.000 Euro. Das Konzept eines für viele erschwinglichen Soft-Geländewagens fand regen Anklang und machte den Duster zeitweise zum bestverkauften Modell der neuerdings mit Elan aufgefrischten Dacia-Modellpalette.
Allrad-für-alle-Konzept
Dacias Allrad-für-alle-Konzept: bewährte, wenn auch nicht mehr taufrische Motoren von Renault, Design ebenso aus dem Mutterhaus und Allradtechnik vom Konzernmitglied Nissan. Das ergab das mit Abstand preiswerteste Sports Utility Vehicle in Österreich. In diesem Stil geht’s ab Ende November weiter. Mit optionalem Allradantrieb – und weiterhin zum verlockenden Einstiegspreis von 11.990 Euro, für den Fronttriebler allerdings.
Aufgefrischtes SUV-Design, bis zu 1636 Liter Ladevolumen, tauglich für allerlei Freizeit-Utensilien und sperriges Gut bis 2,70 Meter, verbesserte Sicherheitsausstattung (ABS, ESP, Bremskraftverstärker, Seitenairbags, jetzt alles drin), vier Ausstattungsniveaus, Schaltpunktanzeige zur Verbrauchsoptimierung und ein (eher ungünstig platziertes) Multimedia-Navi mit Touchscreen-Monitor: Der Duster 2014 mit seinem neuen, geradezu wertig anmutenden Innenleben hat ein durchaus gehobenes Niveau erreicht. Weitere Höhenflüge der 2004 von Renault wiederbelebten Eroberer-Marke (jetzt schon über 30.000 Dacias in Österreich) sind zu erwarten. In den fünf Dacia-Werken wurden bisher 820.000 Autos gebaut und in über 100 Ländern vermarktet, teils auch als Renault.
Modernstes Triebwerk im neuen Duster ist der 125 PS starke 1,2-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung, ein Erbstück aus der Renault-Motorentwicklung (6,3 Liter Sparverbrauch). Darüber hinaus steht der 1,6-Liter-Basisbenziner mit 105 PS zur Wahl. Die Selbstzünderpalette besteht aus zwei Turbodieseln aus der 1,5-dCi-Familie, 90 bzw. 110 PS.
Wie auch immer motorisiert, geht’s bemerkenswert laufruhig und komfortabel gedämpft dahin im neuen Duster. Die McPherson-Vorderachse harmoniert gut mit der Verbundlenkerachse der 4×2-Versionen und der Mehrlenker-Hinterachse des Allradlers. Der optionale Allradantrieb macht den Duster auch auf anspruchsvolleren Offroad-Sektionen trittfest.
Allrad plus 110-PS-Diesel
Den variablen Allradantrieb gibt’s nur im Teamwork mit dem 110-PS-Diesel. Durch Drehen des Wahlschalters an der Mittelkonsole kann zwischen Vorderradantrieb, variablem Allradmodus (AUTO) und starrem Durchtrieb für Abstecher ins Gelände (Lock) gewählt werden. Das Design nähert sich dem Erscheinungsbild der Schwestermodelle an.
Ins Auge fallen vor allem die neue Frontpartie mit dem chromverzierten Grill, ein tiefer nach unten gezogener Lufteinlass sowie die neu gestalteten Doppelscheinwerfer mit integrierten Tagfahrlichtern. Dazu montiert Dacia neue 16-Zoll-Alufelgen im Titan-Look.


Fakten
Dacia Duster
» Motoren: zwei Benziner, 105 bzw. 125 PS; zwei Diesel, 90 bzw. 110 PS
» Preise: ab 11.990 Euro
» Markteinführung: Ende November