Ahnvater jung erhalten
Die Neuinterpretation bescherte dem Toyota RAV4 frische Optik und aktualisierte Technik.
TOYOTA. Gar nicht so einfach ist es, als Pionier und Ahnvater zu gelten. Man hat einerseits die Tradition zu wahren und muss andererseits mit der Zeit gehen. Da geht es dem RAV4, Mitbegründer des SUV-Segments, nicht anders. Besonders in einem Umfeld, in dem sich die Mitbewerber weiter häufen: bei den Kompakten. Deshalb wohl hat Toyota seit dem ersten großen Modellwechsel im Jahr 2000 die optischen Veränderungen sehr behutsam vorgenommen. In der nunmehr vierten Generation zeigt das RAV4-Design wesentlich höheres Selbstbewusstsein als im zweiten und dritten Bauabschnitt.
Toyotas Marketing-Abteilung nennt das „Keen Look“, was man mit „scharf“, „kühn“ oder „verwegen“ übersetzen kann. Wie auch immer man das Design sehen mag. Dazu jedenfalls serviert der weltgrößte Hersteller ein aufgeräumtes Motoren-Angebot, bestehend aus einem Zweiliter-Benziner mit 151 PS und einem 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS sowie, neuerdings, einem 2,0-Liter-Selbstzünder mit 124 PS. Erstere können beide mit dem überarbeiteten, aktiven Allrad-System kombiniert werden: Mittels integriertem Fahrdynamik-Management wird das Antriebsdrehmoment aktiv zwischen den Achsen verteilt – variabel zwischen 100:0 bis zu 50:50 vorne zu hinten, im „Lock“-Modus ist es bis zu 40 km/h auf 50:50 fixiert.
Der Einstiegsdiesel ist in Österreich ausschließlich als Fronttriebler und in Kombination mit manueller Schaltung (sechsgängig) verfügbar. Beim Benziner und beim großen Selbstzünder kann man sich aussuchen, ob die Fahrstufen händisch oder automatisch, via CVT-Getriebe, sortiert werden sollen.
Der Preis: ab 28.400 Euro für den 2,0 D-4D „City“ mit Frontantrieb und manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe.