Drifttraining: Geduld und Feingefühl führen zum Ziel

Motor / 14.02.2014 • 11:10 Uhr
Highlight der „Audi Driving Experience“: Drifttraining auf der Eisbahn in Saalbach-Hinterglemm. Fotos: Audi
Highlight der „Audi Driving Experience“: Drifttraining auf der Eisbahn in Saalbach-Hinterglemm. Fotos: Audi

Audi liefert den Beweis,
dass auch Allrad-Autos
zum – kontrollierten –
Eisbahn-Sliden taugen.

audi. Im Winter versucht man beim Autofahren im Allgemeinen alles zu vermeiden, was (Aus-)Rutscher zur Folge haben kann. Und absichtlich aufs Eis begibt man sich dabei kaum.

Nun kann es aber sein, dass das, was man gewöhnlich tunlichst nicht herausfordert, zur Pflicht wird. Auf der Eisbahn. Beim Driften. So wie im Rahmen des Spezialtrainings, das Audi im Rahmen des „Driving Experience“-Programms für Kunden und jene, die es noch werden sollen, anbietet.

Nun ist es so, dass der heurige Winter sich nördlich des Alpenhauptkammes eher als Frühling benommen hat, mit milden Temperaturen, Regen sowie Föhn, und damit die ohnehin recht magere Ausbeute an Schnee und Eis weggeschmolzen hat. Das schmälert den Aktionsradius der von Audi eigens auf die kalte Jahreszeit zugeschnittenen Trainings-Veranstaltungen beträchtlich. Saalfelden, Salzburg, etwa fiel ganz aus.

Im fast benachbarten Saalbach hingegen, vielmehr im engen und schattigen Glemmtal, trotzt das Team des in den 1970er- bis 1990er-Jahren erfolgreichen Rallye-Fahrers und Leiters des Winter-Fahrtechnikzentrums Sepp Haider den widrigen Bedingungen beharrlich eine Eisbahn ab.

Hohe Schule des Rutschens

Und damit war die Bahn frei fürs aktive Hineinschnuppern in die hohe Schule des kontrollierten und gezielten Rutschens, etwas, wofür das Salzburger Rallye-Ass als „Drift-König“ bestens bekannt ist. Als Trainingsgeräte stellt Audi eine Flotte von S4 Avant bereit, mit einer Leistung von 333 PS und Spike-Bereifung. Nicht zu vergessen die Möglichkeit, das elektronische Stabilitätsprogramm ESC auszuschalten. Sonst wäre für den durchschnittlich begabten Fahrer das Driften zu vergessen.

Vergessen muss man auch die landläufige Meinung, dass man mit einem Allrad-Auto gar nicht sliden kann. Zumindest nicht im Rahmen dessen, was die Kunst des Driftens ausmacht. Sepp Haider und seine Ko-Instruktoren können auch schlüssig erklären, warum, sie interpretieren die Begriffe wie Lastwechsel, Seitenführung & Co. nachvollziehbar und verständlich.

Instruktor führt’s vor

Nach dieser Einweisung geht’s los auf dem glatten Untergrund. In den Trainingsabschnitten „Powerslide“, „Kurven-/Drifttechniken“, „Kugelslalom“ wird man Schritt für Schritt ans „Wie geht das?“ herangeführt. Beginnend mit mehreren Durchgängen eines sozusagen simplen Powerslides wird im Slalom den bereits erwähnten Lastwechseln nachgefühlt. Beides verknüpft ist dann beim Weiterüben auf der Achter-Slalom-Bahn. Ein Instruktor führt jeweils vor, wie das funktioniert, stets wird man über Funk durch die einzelnen Stationen geleitet. So gezielt, dass so mancher Drift-Neuling danach im finalen Abschluss-Parcours, in dem das Trainierte umgesetzt werden soll, bereits brilliert und eine Spitzenzeit aufs Eis legt.

Außer den Drifttrainings bietet Audi im Winter eine Reihe weiterer spezifischer Fahrtechnik-Veranstaltungen an. Das reicht vom halbtägigen Kompakt- über ein Aufbautraining bis zur „Drift-Challenge“ und sogenannten Cheffahrer-Trainings. Der Gipfel der eisigen Fahrgenüsse kann bei der „Ice Experience“ Finnland, 200 Kilometer nördlich des Polarkreises, erfahren werden. Den ganz normalen Winter kann man, so einer ist, im Rahmen der „Tour Experience“ auf Alpenstraßen erleben.

Was man dahin vom Drifttraining mitnehmen kann? Mindestens das Bewusstsein, dass ein wenig – nicht provoziertes – Rutschen nicht
dazu führen muss, aufgrund hektischer Brems- und Lenkreaktionen auszurutschen. Wie man im richtigen Maß Gas gibt, bremst und lenkt, das hat man ja beim Drift­training einen ganzen Tag lang intensiv geübt und trainiert.

Der Lehrer: Rallye-Ass und Driftkönig Sepp Haider.
Der Lehrer: Rallye-Ass und Driftkönig Sepp Haider.
Das Werkzeug: ein Audi S4 Avant mit Spikereifen.
Das Werkzeug: ein Audi S4 Avant mit Spikereifen.

Fakten

Audi Driving Experience
» Programme: „Training Experience“, „Ice Experience“, „Tour Experience“, „Individual Experience“

» Drifttrainings: Saalbach-Hinter­glemm, eintägig, Leitung: Sepp Haider

» Fahrzeuge: Audi S4 Avant

» Termine: 17./18. 2., 20./21. 2., 24./25. 2. 2014

» Preise: 550 Euro ohne, 710 Euro mit Übernachtung pro Person

» Infos: www.audi.de/driving