Neuer Q1: Der Coup mit der Q-Baureihe

Motor / 21.03.2014 • 13:28 Uhr
Audi produziert 2014 erstmals mehr Autos außerhalb Deutschlands als innerhalb der Landesgrenzen. Fotos: Werk
Audi produziert 2014 erstmals mehr Autos außerhalb Deutschlands als innerhalb der Landesgrenzen. Fotos: Werk

Audi will bis 2018 über zwei Millionen Autos jährlich verkaufen. Der Q1 soll dabei helfen.

Audi. Audi und die Zukunft: Welche neuen Modelle kommen und wo sie produziert werden: Die VN beantworten die wichtigsten Fragen.

Wo produziert Audi seine Autos?

Audi verfolgt einen internationalen Expansionskurs. Anfang 2013 hatte Audi zehn Produktionsstätten in neun Ländern. Ende 2016 werden es 14 in zwölf Ländern sein. „Mit den neuen Werken in Mexiko und Brasilien fertigen wir in allen Regionen, in denen wir mit einem überproportionalen Wachstum rechnen“, so Audi-Chef Rupert Stadler. 2014 sei zudem das erste Jahr, in dem mehr Autos außerhalb als innerhalb Deutschlands produziert würden.

Welche Marken gehören zum Audi-Konzern?

Neben den Audi-Modellen zählen die Supersportwagen-Marke Lamborghini und der Motorradhersteller Ducati zum Audi-Konzern. Beide italienischen Töchter-Unternehmen haben 2013 neue Rekordergebnisse eingefahren. Lamborghini hat 2121 Autos und Ducati über 44.200 Motorräder ausgeliefert.

Wie will Audi das Konzernziel, den CO2-Ausstoß seiner Neufahrzeuge bis 2020 auf 95 g/km zu senken, erreichen?

Fahrzeugoptimierungen wie Gewichtsreduktion, Rollwiderstand und Luftwiderstand sollen 20 Prozent zum CO2-Zielkorridor beitragen. „Weitere 30 Prozent erschließen wir mit alternativen Antrieben wie Plug-in-Hybrid, Erdgas und vollelektrischem Antrieb“, so Technik-Vorstand Ulrich Hackenberg. Der größte Teil der CO2-Flottenreduktion soll über eine weitere Optimierung der Verbrennungsmotoren erfolgen. Die jeweils effizientesten der Baureihen laufen unter der Bezeichnung Ultra-Modelle.

Wie weit ist Audi mit der Elektrifizierung seiner Modelle?

Audi geht bei den Volumensmodellen das Risiko zu geringer Reichweiten nicht ein. Deshalb gibt es vorerst den Audi A3 als e-tron in einer Plug-in-Hybridversion. 50 Kilometer fährt der e-tron rein elektrisch. Ein 1,4-Liter-Benziner sorgt für Reichweite. Die CO2-Emissionen liegen bei nur 35 g/km. „Diese Technologie werden wir systematisch auf unsere Baureihen der Mittel- und Oberklasse übertragen“, so Technik-Vorstand Hackenberg. Einen Vorstandsentscheid gibt es auch zur Zukunft des Audi R8 e-tron. Er soll als Manufaktur-Sportwagen auf Kundenbestellung zu haben sein. „Wir haben die Reichweite von 215 Kilometer auf 450 Kilometer erhöhen können“, so Hackenberg weiter.

Welche Bedeutung haben die SUV-Modelle?

Audi hat weltweit seit der Einführung der Q-Modelle 2006 über 1,6 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. „Die Dynamik hält an. Hier wachsen wir aktuell drei Mal so schnell wie insgesamt“, sagt Audi-Chef Rupert Stadler. Für 2016 kündigt Audi einen neuen Einstiegs-SUV, den Q1, an. Dann soll auch die Nachfolgegeneration des Q5 vom Band laufen. Audi setzt auf eine Ausweitung des Angebots in allen Segmenten. Bald soll es insgesamt 60 Modelle geben.

Wie wichtig ist Motorsport für Audi?

Motorsport ist für das Image der Marke extrem wichtig. 2013 war für Audi das erfolgreichste Motorsportjahr der Geschichte. So gewann die Marke mit den vier Ringen Le Mans sowie Fahrer- und Herstellertitel der FIA-Langstrecken-WM und Fahrer- und Teamwertung der DTM. Mit Ducati ist Audi zudem in der Moto-GP am Start.

Audi präsentierte in der Vorwoche den neuen RS 5 DTM.
Audi präsentierte in der Vorwoche den neuen RS 5 DTM.

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