Offensive: Und noch mehr Golf

Aus Golf Plus wird Golf Sportsvan. Was bleibt ist das Mehr beim Platzangebot.
VW. Noch mehr Golf – und das im wahrsten Sinn des Wortes. VW legt mit dem Sportsvan eine weitere Variante des Bestsellers nach. Und dieser punktet mit dem Mehr beim Platzangebot. Damit er noch mehr Kunden erreichen kann, haben die Marketing-Experten aus Wolfsburg das Image des Kompakt-Van Golf Plus entstaubt und ihm einen neuen Namen verpasst. Als Sportsvan soll er nun auch Junge ansprechen – etwas, das dem Vorgänger versagt blieb.
145 Modellvarianten
Golf, Golf Variant, Golf Cabrio, Golf Sportsvan, 13 Ausstattungsvarianten und 36 Motoren: Das macht in Summe 145 Modellvarianten des Kompaktwagens von VW. Mehr Golf gab es noch nie. Die VN sind den jüngsten Neuzugang der Golf-Familie, den Sportsvan, gefahren. Erster Eindruck: die Stärken des Golf Plus mit hoher Sitzposition und geräumigem Innenraumkonzept sind geblieben, dazugekommen ist eine ordentliche Portion Sportlichkeit. Und die sieht man dem Kompakt-Van auch an. Sein Design ist deutlich emotionaler.
Basis dieser Verwandlung ist die neue Architektur des Fahrzeugs. So konnten die Proportionen dynamischer ausgelegt werden. Kurze Überhänge, langer Radstand – das bringt zudem eine gesteigerte Variabilität im Innenraum. Und noch eine Entwicklung kommt dem Neuen zugute. Dank Leichtbau wiegt der Sportsvan um bis zu 90 Kilogramm weniger. Und das verbessert wiederum die Agilität und hilft zudem beim Spritsparen.
Jeder vierte Golf-Kunde in Österreich wird sich für den Praktiker der VW-Kompakt-Familie entscheiden und damit einen höchst variablen Innenraum genießen. So lässt sich die Rücksitzbank um 18 Zentimeter in der Länge verstellen. Mit bis zu 1520 Liter Stauvolumen steckt der Sportsvan einiges weg. Fünf Erwachsene und das entsprechende Gepäck für den Urlaubs-Trip finden jedenfalls problemlos Platz, wie erste VN-Testfahrten eindrucksvoll gezeigt haben.
Breites Motorenspektrum
Die Qual der Wahl haben Kunden bei den Motoren. Zum Marktstart stehen Benziner in den Leistungsklassen 85, 110 und 125 PS sowie Diesel-Aggregate mit 110 bzw. 150 PS bereit. Im Vergleich zum Vorgänger liegen die Verbrauchseinsparungen bei bis zu 20 Prozent. Der Sparmeister ist der TDI BlueMotion (110 PS), der mit lediglich 3,6 Litern Diesel auf 100 Kilometer sein Auslangen findet.
Kräftig aufgerüstet haben die Wolfsburger ihren Kompakt-Van zudem mit einer Vielzahl nützlicher Assistenzsysteme. So feiert ein Toter-Winkel-Sensor mit Ausparkassistent im Sportsvan seine VW-Premiere.
Fazit: Überzeugende Technik, prima Fahreigenschaften und das Plus beim Platzangebot machen den „Van unter den Golf“ zum Bestseller-Kandidaten. Die Preise: ab 21.000 Euro.


Fakten
VW Golf Sportsvan
» Motoren: 1,2-Liter-TSI-Motoren mit 85 und 110 PS; 1,4 Liter TSI mit 125 PS; 1,6 Liter TDI mit 110 PS sowie 2,0 TDI mit 150 PS
» Antrieb: 5- und 6-Gang-Schaltgetriebe bzw. 7-Gang-DSG; Frontantrieb
» Marktstart: 13. Juni
» Preise: ab 21.000 Euro