Pionierin des Autohandels

Erfolgsgeschichte: Louise Piech hat Europas größtes Autohandelshaus aufgebaut.
Salzburg. Sie war für ihre Mitarbeiter die Chefin und für Österreichs Wirtschaft eine Pionierin. Louise Piech wurde 15 Jahre nach ihrem Tod eine besondere Ehre zuteil. In Salzburg wurde jetzt direkt am Stammsitz der Porsche-Holding eine Straße in die „Louise-Piech-Straße“ umbenannt. Eine Würdigung für eine der bedeutendsten unternehmerischen Persönlichkeiten des Landes.
Louise Piech gründete 1947 das österreichische Porsche-Unternehmen gemeinsam mit ihrem Bruder Ferry Porsche in Gmünd und baute ab 1949 in Salzburg den VW-Generalimporteur auf. Drei Jahre später übernahm die Mutter von vier Kindern nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes die Geschäftsführung und entwickelte das Unternehmen rasch zum erfolgreichsten Automobilhandelshaus in Österreich. Mittlerweile ist die Porsche Holding Salzburg als Teil des VW-Konzerns das größte Autohandelsunternehmen Europas. Niederlassungen werden zudem in China und Südamerika betrieben. In Summe arbeiten 32.000 Mitarbeiter für das von Louise Piech gegründete Unternehmen. Drei Standorte betreibt die Porsche Holding Salzburg auch in Vorarlberg (Dornbirn, Hard und Bregenz).
Mit der Würdigung der Firmengründerin wurde in Salzburg jetzt auch die Erweiterung der Konzernzentrale gefeiert. Ein 23,2 Millionen teurer Neubau soll längerfristig für ausreichend Kapazitäten sorgen. Den feierlichen Rahmen dazu bildete ein Festakt, an dem neben den Familien Porsche und Piech auch der Vorstand des VW-Konzerns mit Martin Winterkorn an der Spitze teilnahm.

