Wunsch nach Initiativen zu einer Marktbelebung

Motor / 19.12.2014 • 14:27 Uhr
Mit neuen Modellen wie dem VW Passat will die Porsche Holding Salzburg 2015 Erfolge einfahren.
Mit neuen Modellen wie dem VW Passat will die Porsche Holding Salzburg 2015 Erfolge einfahren.

Wie wird das Autojahr 2015? Eine durchaus spannende Frage in Zeiten wie diesen.

Porsche Holding. Für die Porsche Holding Salzburg (PHS) wird es mit Sicherheit ein weiteres Rekordjahr werden. Das international tätige österreichische Paradeunternehmen bewegte sich schon im zu Ende gehenden Jahr 2014 auf Rekordkurs. Auch 2015 sieht PHS-Geschäftsführer Alain Favey keine Spur von Krise für das Unternehmen, das heuer mit 615.000 Neuwagenauslieferungen in 24 Märkten weltweit eine neue Rekordmarke erzielen wird.

Die imposante Mitarbeiterzahl erhöhte sich 2014 auf 32.400, die Zahl der Einzelhandelsstandorte stieg auf 592 (plus 3,9 Prozent). Bei der Jahrespressekonferenz in Wien erläuterte Favey eine eindrucksvolle Bilanz, die nur so strotzt vor neuen Rekordmarken im internationalen Großhandel. Neben Österreich ist die Porsche Holding Salzburg in 13 Märkten Zentral- und Osteuropas (CEE-Länder) sowie in zwei Märkten Südamerikas für die Marken des Volkswagenkonzerns tätig.

Keine Rekorde verzeichnet der österreichische Markt. Das Niveau ist rückläufig. Der Gesamtmarkt fiel im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent. Es werden 305.000 Neuzulassungen erwartet, was, so Favey, „weiterhin einem guten Autojahr entspricht“. Auch für 2015 erwartet Porsche Salzburg ein ähnliches Ergebnis.

Was bringt die Reform?

Sofern nicht die Politik im Zusammenhang mit der Steuerreform ein weiteres Mal die Autofahrer schröpft. Letzten Endes mit dem Ergebnis geringerer Einnahmen. Schon die mit 1. März 2014 erfolgte Erhöhung der Normverbrauchsabgabe habe der Regierung nicht den gewünschten Effekt gebracht. Durch den Rückgang des Gesamtmarktes, zurückzuführen auf die steuerliche Mehrbelastung, entgingen der Regierung, hat Favey errechnet, Steuereinnahmen durch NoVA und Mehrwertsteuer in der Höhe von 71 Millionen Euro.

„Wir würden uns seitens der Regierung eine Initiative zur Belebung des österreichischen Automobilmarktes wünschen. Von der könnten dann beide Seiten profitieren“, tritt der PHS-Geschäftsführer gegen weitere Steuerbelastungen für Autofahrer ein. Es sollten vor allem Anreize für Autos mit alternativen Antrieben geschaffen werden.

Bestens platziert

Ihre Marktposition in Österreich behaupten konnten die Marken des VW-Konzerns. Vier Marken und sechs Modelle rangieren unter den Top 10. Volkswagen, mit den Dauerbrennern Golf und Polo, ist weiterhin klar die Nummer 1 am heimischen Markt. Skoda liegt mit dem erfolgreichen neuen Octavia auf Rang drei. Seat ist ebenfalls im Spitzenfeld platziert. Audi ist einmal mehr die erfolgreichste Premiummarke. Und Porsche verzeichnet mit mehr als 1000 Zulassungen einen neuen Rekord.

Per Ende November findet man gleich sechs Konzernmodelle an der Spitze der Top 10: VW Golf und Polo, Skoda Octavia, VW Tiguan, Skoda Fabia und Seat Ibiza.

2015 bringt den neuen VW Passat, drei neue Audis (A1, Q3, Q7), die Skodas Fabia und Superb (beide plus Combis) und den Seat Leon ST X-perience.

Wir würden uns seitens der Regierung eine Initiative zur Belebung des Automarktes wünschen.

Alain Favey
Alain Favey, Sprecher der Geschäftsführer Porsche Holding Salzburg, freut sich über eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung. Foto: Werk
Alain Favey, Sprecher der Geschäftsführer Porsche Holding Salzburg, freut sich über eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung. Foto: Werk