Fließende Formen, fröhliche Farben

Der Renault Captur offeriert demnächst als Aufpreis-Extra eine Traktionshilfe.
renault. Auch wenn der Captur in die Kategorie der subkompakten Sports Utility Vehicles fällt: Renault nennt ihn „Urban Crossover“, einen, der die Themen sportlicher SUV, komfortabler Van und agile Limousine vereint. Als solcher geht der kleine Franzose, der auf dem Clio basiert und dessen fließende Formgebung fortführt, in sein zweites Modelljahr. Dabei trägt er durchaus einige Züge eines zünftigen Geländegängers: Hochbeinigkeit (200 mm Bodenfreiheit), Breitspurigkeit und optische Robustheit. Verbrämt ist das – auf Wunsch – mit kräftigen Farben, sei es zum Beispiel knalliges Orange oder leuchtendes Türkis. Dem entspricht die Einrichtung des Interieurs: Es stehen kontrastierende Akzente in den bereits genannten Farben und in leuchtendem Grün zur Auswahl. Wem das zu fröhlich-farbig, sprich zu bunt ist, der kann auch zu Standard-Schwarz greifen oder sich überhaupt nach eigenem Geschmack seinen ganz eigenen Captur gestalten.
Geräumige Schublade
Das hat keinen Einfluss auf die Praxis-Details, die Renault dem Crossover mit auf den Weg gegeben hat: Eine geräumige Schublade im Cockpit mit elf Litern Fassungsvermögen anstelle eines konventionellen Handschuhfachs (optional kühlbar), eine in Längsrichtung um sechzehn Zentimeter verschiebbare Fondbank, einen doppelt wendbaren Ladeboden, der in unterschiedlichen Höhen justierbar ist, und klappbare Fondlehnen. Dazu kommt ein beachtliches Laderaum-Volumen. Es reicht von minimal 377 bis maximal 1235 Liter.
So verschwenderisch der Captur mit Variabilität und Individualisierung umgeht, so zurückhaltend ist er bei Treibstoffkonsum und Emissionen, dank kleinvolumiger Turbo-Aggregate. Das sind zwei Benziner – 0,9-l-Dreizylinder mit 90 PS, 1,2-l-Vierzylinder mit 120 PS – und ein Diesel – 1,5-l mit 90 PS. Der kleinere Otto-Motor sowie der Selbstzünder haben ein manuelles Fünfgang-Schalt-, der 120-PS-Benziner ein Sechs-Gang-Doppelkupplungs-Getriebe. War Allradantrieb zum Start gar kein Thema, so liefert Renault nun Schritt für Schritt die in Aussicht gestellte Traktionsunterstützung Xmod nach. Den Anfang macht das aktuelle Sondermodell „Helly Hansen“. Demnächst wird das Anfahrhilfe-System als Option für weitere Modellkonfigurationen gegen Aufpreis zu haben sein.
Der Preis: ab 16.900 Euro. Das kostet der frontgetriebene TCe 90 (Benziner) mit 90 PS und manuellem Fünfgang-Schaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Tonic“. Das Helly-Hansen-Sondermodell (90 TCe) kommt auf ab 21.300 Euro.

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