Denn der Ton macht den Unterschied

Audi leistet sich einen 5-Zylinder – das macht den RS3 einzigartig und unverwechselbar.
Audi. Sportmodus gewählt, Stabilitätshilfen auf Sparflamme geschaltet. Den Verschluss am Helm noch einmal kontrolliert. Der kompakte Sportwagen kennt jetzt kein Halten mehr. Die schwarz-weiß-karierte Flagge gibt das Startsignal zu ersten Testfahrten. Auf der Rennstrecke soll der neue Audi RS3 Sportback zeigen, was er dazugelernt hat. Schon der Vorgänger war eine Rakete. Und jetzt: noch einmal alles besser, alles schneller.
Audi bringt ein kompaktes Kraftpaket an den Start. Herz ist das Fünfzylinder-Aggregat unter der schmucken Haube des Fünftürers aus Ingolstadt. Während die Wettbewerber Vierzylinder-Triebwerke hochzüchten, leistet sich Audi seinen Traditionsmotor. Das macht den RS3 einzigartig und unverwechselbar. Weil, der Ton macht bekanntlich den Unterschied. Und da können, mit Verlaub, alle anderen einpacken. Emotionaler können 367 PS ihre Leistung gar nicht entfalten. Wenn das Triebwerk die Arbeit aufnimmt, geht das mit einer eindrucksvollen Akustik einher. Kein künstlicher Soundmix, sondern ehrlicher Motorenlärm – ein Meisterkonzert für das motorsportbegeisterte Ohr.
Rennsport und Familienalltag
Meisterlich ist auch das Fahrverhalten. Schon die Leistungsdaten sind ein Versprechen. 0 auf 100 in 4,3 Sekunden, eine (optionale) Spitze von 280 km/h. Zahlen, die an jedem Stammtisch ziehen. Dabei sind sie nur ein Teil der Wahrheit.
Um auch auf einem Rundkurs schnell zu sein, braucht es mehr als nur pure Kraft. Fahrwerk, Lenkung und Bremsen sind entscheidend. Audi setzt mit dem RS3 in dieser Disziplin Maßstäbe.
Zum Serien-A3 ist die RS-Karosserie um 25 Millimeter tiefergelegt. Das Sportfahrwerk ist in Extremsituationen kompromisslos, bietet im Alltag aber dennoch ein ordentliches Maß Komfort. Die weiteren Zutaten: Eine Audi-Progressivlenkung, die präzise wie ein Schweizer Uhrwerk arbeitet, optionale Kohlefaser-Keramik-Bremsscheiben, die beherzt zugreifen, und das quattro-Allradsystem, das im RS3 ganz auf Fahrspaß ausgerichtet ist. So lässt sich der Kompaktsportler kontrolliert quer bewegen und bietet in jeder Lage Traktion.
Genug der Schwärmerei, zurück in den Alltag, auf hoffnungslos überfüllte Straßen. Der Audi RS3 kann beides: Rennstrecke und höchste Alltagstauglichkeit. Garant dafür sind fünf Türen, fünf Sitzplätze und ein ordentlicher Kofferraum.
Einschränkungen zum Basismodell, dem vor eineinhalb Jahren eingeführten neuen A3, gibt es kaum. Auch beim Design baut der RS3 auf dem konventionellen Kompaktmodell auf. Und dennoch lässt er optisch schon auf den ersten Blick keine Zweifel an den Ambitionen. Breitere Spur, breitere Kotflügel, RS-Schweller und die zweiflutige Abgasanlage, umrahmt von einer Aluspange, machen Eindruck. Preis: ab 63.400 Euro.


Fakten
Audi RS3 Sportback
Motor/Fahrdaten: 2,5 Liter 5-Zylinder-Benzinmotor mit 367 PS Leistung, 465 Nm Drehmoment (ab 1650 U/min), 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, quattro-Allradantrieb; 0 auf 100 in 4,3 Sekunden, 280 Spitze , 8,1 l Verbrauch
Preis: 63.400 Euro (ab Frühjahr)