Drillinge: Reich an Varianten

Vielfalt bei Volkswagen: drei neue Varianten des Golf Variant am Start.
vw. VW lernt dem Golf Variant das Klettern, schickt ihn auf die Rennstrecke und macht aus ihm einen Dauerläufer. Mit gleich drei neuen Varianten des Kombi-Modells setzen die Wolfsburger auf Vielfalt. Den Bestseller gibt es demnächst für jeden Geschmack. Die VN haben den Familienzuwachs bei ersten Testfahrten genauer unter die Lupe genommen. Und dabei festgestellt, wie unterschiedlich Drillinge sein können.
Dabei haben sie alle den gleichen Ursprung. Basis ist die Kombi-Version des Golf, bei VW Variant genannt. Und daraus wurden drei Derivate mit eigenständigem Charakter: Der Variant Alltrack präsentiert sich als Geländegänger, der Variant R als rennstreckentauglicher Sportwagen und der Variant GTD als Langstreckenexpress.
Das Klettern gelernt
Um auch abseits befestigter Straßen eine gute Figur zu machen, braucht es Bodenfreiheit. VW hat den Alltrack, eine Mischung aus SUV und Kombi, deshalb auf höhere Beine gestellt. 20 Millimeter hören sich nicht nach viel an, haben in der Praxis aber ihre Wirkung nicht verfehlt. Ein Offroad-Fahrprofil in Kombination mit einem kurzen ersten Gang und serienmäßigem Allradantrieb machen den Alltrack überraschend geländegängig. Damit klettert er über Pisten, die für einen Kombi aussichtslos erscheinen.
Und zurück auf Asphalt ist der Golf Variant Alltrack, was man von einem Kombi in diesem Segment erwartet. Komfortabel und praktisch im Alltagsgebrauch mit Platz für fünf Personen und einem Ladevolumen von 605 Litern, erweiterbar auf 1620 Liter. Ein echter Golf eben, der auch noch schick aussieht. Dafür sorgen die Offroad-Elemente im Design. Verbreiterte Radläufe und Seitenschweller lassen den Alltrack robust und bullig wirken. Für standesgemäßen Vortrieb sorgen drei Diesel (110 bis 184 PS) und ein Benziner (180 PS).
Auf Rennstrecke zu Hause
Tiefer statt höher haben die Wolfsburger ihr zweites, neues Familienmitglied, den Variant R, gelegt. 20 Millimeter in die andere Richtung, nach unten. Das Sportfahrwerk, ebenfalls serienmäßiger Allradantrieb und eine präzise Lenkung sorgen für höchst sportliche Fahreigenschaften. Das Zweiliter-Aggregat unter der auch optisch auf Rennsport getrimmten Hülle leistet satte 300 PS (380 Nm Drehmoment). Begleitet von einer beeindruckenden Soundkulisse beschleunigt der schnellste Kombi im Segment in 5,1 Sekunden auf Tempo 100. Der Vortrieb wird erst bei 250 km/h elektronisch gestoppt. So viel Spaß macht kein anderer Golf Variant. Bei zurückhaltender Fahrweise liegt der Verbrauch mit sieben Litern niedrig. Damit lassen sich dann sogar ordentliche Reichweiten erzielen.
Dass der Golf Variant GTD weiterkommt, daran gibt es keine Zweifel. Der dritte Neuzugang ist sozusagen der Langstreckenexpress. Mit 184 PS Leistung schafft der Kombi eine Spitzengeschwindigkeit von 231 km/h und verbraucht in der Norm dennoch nur 4,4 Liter. Rechnerisch kommt er damit 1000 Kilometer und weiter.
Mit dem neuen Variantenreichtum bietet VW für jeden Geschmack etwas. Marktstart haben die Neuen in den nächsten Wochen.


Fakten
Golf Variant Alltrack: 3 Diesel (110 bis 184 PS), 1 Beniner (180 PS), Allradantrieb; Preis: ab 32.190 Euro
Golf Variant R: Benziner mit 300 PS; Allradantrieb; Preis: ab 50.180 Euro
Golf Variant GTD: 2-Liter-Diesel mit 184 PS; Preis: ab 33.480 Euro
Marktstart: Mai (Alltrack), Juni (GTD), Juli (Variant R)