Mit lieblichem oder grimmigem Charakter

fiat. Nicht allen Herstellern gelingt das Revival eines Kultmodells in überzeugender Weise. Die Italiener haben es mit dem Fiat Cinquecento geschafft. Und es gelingt auch, die Stellung als Kleinwagen-Symbol zu behaupten, selbst wenn seine aufgepumpten Ableger wie der L, der XL und der XL Living trotz identischer Typenbezeichnung – 500 – die Dimensionen von A- und B-Segment sprengen. Inzwischen hat der kleine Zweitürer – motorisiert wahlweise mit Zwei- oder Vierzylinder-Motoren mit 69 bis 105 PS, Benziner und ein Diesel – Derivate entwickelt, wie die Cabrio-Version – 500C -, oder die Modelle „Cult“ und „Stil“. Dabei kann das Baby nicht nur lieblichen, sondern auch grimmigen Charakter zeigen. Nicht nur nostalgische Bedeutung haben die Abarth-Versionen, die der Tradition der „Knallerbsen“ in (Spitzen-)Leistungs-Varianten folgen. Jüngstes Beispiel ist der 695 Biposto, die aktuelle Krönung der Muskelzwerge. Der Zweisitzer („Biposto“ steht für zwei Plätze), dessen Innenraum käfig-versteift ist und in dessen Fond statt einer Bank ein Gepäcksnetz hängt, hat 190 PS aus einem 1,4-Liter-Turbobenziner bei einem Gewicht von 997 Kilo. Er ist puristisch eingerichtet, ohne Klimaanlage und Radio, rein auf Fahrspaß getrimmt. Wobei ihm Fiat respektive Abarth durchaus Alltagstauglichkeit bescheinigt.
Länge: 3,546 Meter. Kofferraum: 185 bis 550 Liter. Preis: ab 12.650 Euro. Das kostet der 1.2-Benziner mit 69 PS und manuellem Fünfgang-Schaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Pop“.
Der 695 Biposto gibt’s ab 44.000 Euro.