Selbstbewusster Auftritt, bescheidener Sprit-Appetit

Seit dem Neustart kann der Ford Mondeo auch als Traveller mit Allradantrieb punkten.
Ford. Der Anspruch der Pflaumenmarke, Autos für die gesamte Welt zu bauen, manifestiert sich am explizitesten im Mittelklasse-Modell: Der Name Mondeo spricht für sich selbst. Als solcher hat er bereits eine stattliche Ahnenreihe aufzuweisen. 1993 ersetzte er den Sierra. In seinen bisher fünf Generationen hat er sich vom rundlich-mausigen zum kantig-spacigen Charakter entwickelt. Auch wenn er aufgrund von Produktionsumstellungen ein Jahr später auf dem europäischen Markt aufgetreten ist als in den USA, ist er selbstbewusst präsent. In all seinen Karosserie-Variationen, also auch als Kombi. Als solcher heißt er hierzulande „Traveller“ und nicht, wie in Deutschland, „Turnier“. Wie auch immer er heißt: Er tritt zum Turnier gegen eine große Mitbewerber-Schar an, im Flottengeschäft ebenso wie in der Gunst der privaten Kundschaft. Als Atouts bringt er recht stattliche Laderaummaße mit, mehr als 1630 Liter Verstauraum-Maximum sind beachtlich. Auch gehört in der aktuellen Generation die Option auf Allradantrieb dazu. Diese besteht für die 150- und die 180-PS-Version des Zweiliter-Diesels, entweder in Kombination mit manuellem Schaltgetriebe oder mit Automatik, jeweils in sechsstufiger Ausführung. Um mit Bescheidenheit in punkto Sprit-Appetit argumentieren zu können, hat Ford auch dem Traveller ebenso kleinvolumige Aggregate verordnet wie dem Vier- und Fünftürer. Als Einstiegs-Aggregat firmiert ein Einliter-Dreizylinder-Benziner mit 125 PS. Dazu kommen noch 1,5-Liter-Otto- sowie 1,5-Liter-Selbstzünder-Motoren, die zwischen 120 und 160 PS leisten. Abgesehen von den 2.0 TDCi-Aggregaten ist derzeit der einzige größere Benziner ein Zweiliter mit 240 PS.
Länge: 4,867 Meter. Kofferraumvolumen: 488 bis 1630 Liter.
Preis: ab 30.400 Euro. Das kostet der 1.0 EcoBoost mit 125 PS (Benziner, Dreizylinder) und Sechsgang-Schaltgetriebe.