Transport-Leistung à la Ingolstadt

Mehr auf Sport- als auf Ladeleistung ist Audis A4-Lader-Version Avant getrimmt.
Audi. . Ordnung muss sein in deutschen Haushalten. So könnte es zu erklären sein, dass die interne Typenbezeichnung des aktuellen Audi A4, B8, auf der des Vorgängers von 1972 beruht, dem ersten Audi 80. Der hieß noch 80 bis B4. Seit B5 heißt er A4. Das war 1994. Da hatte sich der Mittelklasse-Typ optisch schon weit von seinem Ahnen entfernt. Zum ersten A4 gesellte sich zwei Jahre später, 1996, der erste Avant, der Kombi. Er begründete die steile Karriere der Transportleistungs-Interpretation à la Ingolstadt. Die gipfelt in der supersportlichen Version, dem RS4. Der spielt in einer Art „Wolf im Schafspelz“-Attitüde mit seinen 450 PS Leistung, generiert aus einem 4,2-Liter-V8-Benziner, nicht nur gerne auf deutschen Autobahnen, auch auf Rennstrecken – nach Entsperren der 250-km/h-Abregelungsgrenze bis zu 280 km/h schnell.
Abgesehen von diesem leistungsstarken Imageträger charakterisiert sich der A4 Avant weniger durch seine – lifestyle-orientierte – Ladefähigkeit von 1430 Litern Maximal-Kofferraum-Volumen, sondern durch seine Antriebe via Frontachse oder mit Allradsystem (Quattro). Das reicht derzeit von 1,8 über 2,0 bis zu 3,0 Litern Hubraum – Benziner wie Diesel –, mit einem Leistungsangebot zwischen 136 und 333 PS (inkl. S-Varianten, exkl. RS-Version). Dazu kommen noch die serienmäßig 4×4-getriebenen Allroad-Modelle. Je nachdem sind die Motoren mit manueller Sechsgang-Schaltung oder 7-Stufen-DSG oder, in Einzelfällen, mit stufenloser Multitronic kombiniert. Die ist, wie der aktuelle A4, ein Auslaufmodell. In den Startlöchern scharrt der Neue, der im September auf der IAA in Frankfurt Premiere feiern wird und noch 2015 starten soll.
Länge: 4,699 Meter. Kofferraumvolumen: 490 bis 1430 Liter.
Preis: ab 34.320 Euro. Das kostet der Audi A4 2.0 TDI ultra mit 136 PS Leistung und manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe in der Basis-Ausstattungsstufe.

