Autojahr startet mit vielen Neuheiten

Motor / 15.01.2016 • 12:36 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Offener ZwergMercedes Benz zeigt eine Vielzahl neuer Modelle, unter anderem die Cabrioversion des zweisitzigen Smart. Der offene Zwerg ist wie die geschlossene Version extrem wendig (Wendekreis 6,95 m).

Offener Zwerg

Auftakt ins Autojahr 2016: Hersteller mit Modelloffensive auf der Vienna Autoshow.

vienna Autoshow. Mit vier Europa- und 32 Österreich­premieren eröffnet die Vienna Autoshow das Autojahr. Die mit über 150.000 Besuchern größte Publikumsmesse im Land soll Appetit auf neue Autos machen und gleichzeitig zeigen, welchen Antriebstechnologien die Zukunft gehört. So sind alleine in Wien 22 neue Elektrofahrzeuge, Plug-In Hybridautos und Wasserstoffmodelle zu sehen. Die Akzeptanz alternativer Antriebe lässt bisher österreichweit allerdings zu wünschen übrig. Noch immer dominieren Diesel- und Benzinautos den Markt. Die Selbstzünder haben im Vorjahr noch einmal kräftig zugelegt und einen Marktanteil von 58,3 Prozent erreicht (plus 4,3 Prozent). Bei einem leicht gesteigerten Gesamtmarkt (308.555 Neuzulassungen, plus 1,7 Prozent) wurden im Vorjahr etwas weniger Fahrzeuge mit Benzinmotoren (minus 2,9 Prozent) abgesetzt. Alternativantriebe erreichten nach jüngsten Daten der Statistik Austria einen weiterhin vergleichsweise geringen Anteil von 1,9 Prozent. Umweltminister Andrä Rupprechter kündigte zur Eröffnung der Automesse an, heuer rund 14 Millionen Euro in die Elektromobilität zu investieren. So soll die Zahl der E-Autos merklich gesteigert werden.

VW bleibt Marktführer

Autos sind in Österreich begehrt wie je. Die Autokäufer bleiben zudem ihren Lieblingsmarken treu. Das zeigt das Ranking der beliebtesten Automobilhersteller in Österreich. Fast zwei Drittel aller Neuzulassungen gehen auf das Konto der Top-10. Volkswagen ist in Österreich trotz Negativschlagzeilen im Zusammenhang mit der Diesel- und Abgasaffäre weiter klar die Nummer eins. Mit einem Marktanteil von 17,3 Prozent liegen die Wolfsburger vor Opel mit 7,1 Prozent, Skoda und Hyundai (je 6,8 Prozent), Ford und Audi (je 5,6 Prozent), BMW (5,4 Prozent), Renault (5,3 Prozent)sowie Seat und Mercedes (je 4,3 Prozent).

Für das laufende Jahr erwartet die Branche stabile Verkaufszahlen auf dem Niveau von 2015. Für Verkaufs­impulse sollen eine Vielzahl neuer Fahrzeugmodelle sorgen. So steht etwa beim Marktführer VW die Neuauflage des Kompakt-SUV Tiguan im Mittelpunkt. Auf der Vienna Autoshow feiert der Verkaufsschlager seine Österreich-Premiere. Ein paar Meter weiter, auf dem Messestand von Audi, sind die Scheinwerfer auf den A4 Allroad gerichtet, der praktisch Zeitgleich zur Weltpremiere in Detroit in Wien erstmals auf einer europäischen Bühne steht. Ein anderer Bestseller steht bei Opel im Rampenlicht. Der neue Astra und die Kombiversion (Sports Tourer) sind die Highlights des Herstellers aus Rüsselsheim.

Ein Kompakt-SUV mit Hybridantrieb (Toyota RAV4 Hybrid), ein SUV ohne Dach (Range Rover Evoque Cabrio) oder eine Designstudie aus Fernost (Mazda Koero) sind weitere Messepremieren in Wien.

Das ist freilich erst der Anfang. Schon im März in Genf geht der Premierenreigen weiter. Dann startet die Autobranche zur nächsten Offensive.

Bentley-SUVDie Luxusmarke Bentley zeigt auf der Vienna Autoshow erstmals in Österreich den neuen Bentayga und verspricht: Schneller, stärker, luxuriöser und exklusiver ist kein anderes SUV.

Bentley-SUV

SUV-CabrioGroßer Auftritt einer kleineren Marke. Land Rover zeigt mit dem Range Rover Evoque Cabrio eine Europa-Premiere. Das erste Oben-ohne-SUV zählt zu den Highlights der Messe in Wien. Marktstart feiert das Evoque Cabriolet im Juni. Die Preise beginnen bei rund 56.000 Euro.

SUV-Cabrio

BestsellerDie nächste Generation des Kompakt-SUV VW Tiguan steht in den Startlöchern. Auf der Vienna Autoshow feiert er Österreich-Premiere.

Bestseller

StudieMazda zeigt als Messepremiere die Studie Koeru. Sie soll einen Ausblick auf ein künftiges SUV oberhalb des Mazda CX-5 geben.

Studie

PremiereAudi zeigt in Wien als Europa-Premiere den neuen A4 Allroad. Die zweite Generation des beliebten A4-Derivats (seit 2009) soll im Sommer zu den Händlern kommen. Gewohnt breit wird das Motorensprektrum sein. Es reicht von 150 PS bis 272 PS.

Premiere