Stiller Star mit hohen Praxis-Meriten

Seit dem Marktstart hat Citroën vom Berlingo drei Millionen Exemplare abgesetzt.
CitroËn. Seinen 20er feiert heuer einer, der optisch nicht plakativ auf sich aufmerksam macht, aber ein stiller (Verkaufs-)Star ist: Der Citroën Berlingo glänzt durch seine innere Werte, sprich Raumangebot und Vielseitigkeit: 1996 startete der Nachfolger des damaligen C15. Beide sind Nachkommen jener 2CV-Version, die Anfang der 1950er-Jahre als „Kastenente“, vielmehr Fourgonette, die Baureihe der kleinen Transporter begründet hatte und von der Acadiane (1978) abgelöst wurde. War die erste Generation des Berlingo gegenüber der aktuellen Version noch ein eher zarter Hochdach-Kombi, so hat er in seiner zweiten Auflage an Dimensionen kräftig zugelegt: von 4,137 auf immer noch kompakte 4,380 m (in der Lang-Version: 4,628). 2012 erfolgte eine Überarbeitung. 2015 folgte ein Facelift samt einer technischen Aktualisierung. Damit hat er es mittlerweile auf drei Millionen verkaufte Exemplare gebracht. In der Kastenwagen-Version ist der französische Praktiker wahlweise mit einem 1,6-Liter-Benziner oder einem 1,6-Liter-Diesel motorisiert. Das Otto-Aggregat leistet 98 PS, der Selbstzünder ist mit 75, 90 oder 100 PS orderbar. Citroën offeriert für den verblechten Berlingo eine Robust-Ausstattung namens „Trek“, mit erhöhter Bodenfreiheit und Motorschutz. Das jedoch nur in Kombination mit dem Frontantrieb. In Kooperation mit dem Zulieferer Dangel kann man den Franzosen mit Allradantrieb ausstatten: „4×4 Traction Control“, Kraftübertragung via Visco-Kupplung. Auch das geht mit einer Höherlegung (um 200 mm) einher.
Der Preis: ab 12.470 Euro. Das kostet der Kastenwagen in der Standard-Länge (L1), als 1,6 VTi (Benziner) mit 98 PS und Fünfgang-Schaltgetriebe sowie mit zwei Sitzplätzen und bis zu 3,3 m3 Ladevolumen.