Armada moderner Allrounder

Wirklich nützlich ist ein Nutzfahrzeug nur, wenn es auch wirklich sein Ziel erreicht.
Suzuki. Dafür gibt es zwar keine Garantie. Aber eine technische Lösung, die einer Garantie sehr nahe kommt: den Allradantrieb. Auf allen vieren unterwegs, erreicht man das Ziel mit größerer Sicherheit, als mit Heck- oder Frontantrieb eventuell irgendwo hängen zu bleiben.
Im Schnee beispielsweise, im Schlamm einer Baustelle oder auf einer durchnässten Wiese. So eine ,,Panne“ kann unter Umständen richtig teuer werden. Zeit ist Geld. Transport-Profis setzen deshalb mehr und mehr auf 4motion-Versionen aus der Nutzfahrzeug-Palette von VW.
Die Nutzfahrzeug-Sparte der Wolfsburger gibt jetzt kräftig Gas mit neuen Versionen ihrer Allradler, dem deutlichen Trend zum 4motion-System folgend. Beispiel Caddy: zehn Prozent Allradanteil weltweit mittlerweile. In Norwegen sogar 60 Prozent, in der Schweiz ist jeder dritte Caddy mit 4motion unterwegs, nicht viel weniger in Österreich.
Ähnlich sieht das Bild in der T-Baureihe aus. Rund ein Viertel aller Transporter, Caravelle, Multivan oder California werden als Allradler geordert. Sie sind ja auch die besseren Zugfahrzeuge, verlässlicher auf Glätte, bei Aquaplaning, auf Festivals oder Campingplätzen.
Crafter mit 4motion
VW folgt jetzt dem Trend mit einer ganzen Armada moderner Allrounder, teilweise serienmäßig, teils optional mit 4motion an Bord. Wir haben sie alle unter härtesten Bedingungen schon gefahren, den Dauerbrenner Caddy als Edition 35, den lässigen Multivan Panamericana sowie die neuen Amarok-Pickups Comfortline und Canyon, aber auch den kultigen Transporter Rockton, der in Österreich allerdings nicht angeboten wird, da er nicht ins Preisgefüge passt. Dafür erscheint im Mai auch der neue VW-Toptransporter Crafter mit 4motion auf der Nutzfahrzeug-Bildfläche. Vom Pickup-Amarok ist jeder zweite ein Permanent-Allradler.
Macht Spaß, die Arbeitstiere bei Starkregen und anderen unwirtlichen Bedingungen durch den Schlamm einsamer Wälder zu bewegen. Allesamt erledigen sie ihr Pensum trittfest und mit stoischer Ruhe, sofern man’s nicht übertreibt mit dem Offroad-Ehrgeiz. Aber unter Profis ist das sowieso nicht üblich.
Geniale Erfindung
Profis waren auch die Ideengeber des VW-Urtransporters. Vor exakt 70 Jahren wurde die Baureihe in einem Geniestreich vom niederländischen Volkswagen-Importeur Ben Pon „erfunden“. Gerade hat VW Nutzfahrzeuge vor diesem Hintergrund das Sondermodell „70 Jahre Bulli“ auf dem Genfer Automobilsalon enthüllt.
Der erste offizielle „Bulli“ mit Allradantrieb debütierte 1984 als „T3 syncro“. Mit ihm begann die Erfolgsstory der VW-Allradmodelle. Den Modellwechsel vom „T4“ zum „T5“ begleitete 2003 eine technische Neuausrichtung des Allradantriebs. Die Viscokupplung wich einer modernen Lamellenkupplung. Aus „syncro“ wurde „4motion“.
Die elektronisch geregelte Lamellenkupplung verteilt die Kraft je nach Fahrsituation stufenlos zwischen Vorder- und Hinterachse. Im Normalfall wird nur die Vorderachse angetrieben. Das spart Kraftstoff.
Fakten
Das neue VW-Allrad-Angebot: Caddy Edition 35, Multivan Panamericana, Amarok Comfortline und Canyon mit V6 TDI, Crafter 4motion
Markteinführung der 4motion-Armada: noch im Lauf des Frühjahrs