Mitsubishi hat dem ASX Manieren beigebracht

Eindruck: Die neue Front steht dem ASX gut zu Gesicht. Das SUV wirkt damit frischer. Auch bei den Fahreigenschaften hat sich einiges zum Positiven entwickelt. Bei Materialanmutung im Innenraum und beim Geräuschkomfort gibt es noch Potenziale.
Aufpoliertes Kompakt-SUV mit neuem Gesicht und deutlich verbessertem Komfort.
Mitsubishi. SUV zu fairen Preisen und mit Allradantrieb – mit diesem Rezepet fährt Mitsubishi in Österreich seit Jahren ziemlich gut. Ganz oben in der Beliebtheitsskala steht dabei der ASX, der zuletzt ordentlich aufgemöbelt wurde. Wir sind die Topversion des kompakten Allradlers gefahren und haben uns von der Qualitätsaufwertung überzeugen können. Es hat sich viel getan, Premium-Anspruch hat aber auch das rundum aufgewertete Modell keinen.
Schon die Optik verspricht jetzt deutlich mehr. Der ASX hat nun auch das Markengesicht erhalten. „Dynamic Shield“ nennen die Japaner die sportliche Front, mit der der kompakte Bestseller auf den ersten Blick als Mitglied der SUV-Familie von Mitsubishi zu erkennen ist. Frischer und dynamischer als das bisherige Modelle steht das 4,36 Meter lange SUV jetzt auf der Straße. Die Modifikationen am Design, die in erster Linie den vorderen Teil des Fahrzeugs betreffen, haben ihm gutgetan. Änderungen am Heck waren offensichtlich kaum notwendig, da gibt es zum Vorgänger kaum Neuigkeiten.
Deutlich verbessert
Besonderes Augenmerk haben die Japaner auf kultivierte Fahreigenschaften gelegt. Wie sich im Test gezeigt hat, haben die Ingenieure dem ASX Manieren beigebracht. Sowohl was den Fahrkomfort betrifft als auch die Agilität präsentiert sich das überarbeitete Modell deutlich verbessert.
Trotz kompakter Abmessungen ist das Platzangebot im Innenraum sehr ordentlich. Auch die Materialanmutung ist mit vermehrtem Einsatz von Chrom und neuen Sitzstoffen verbessert. Allerdings gibt es trotz entsprechender Bemühungen noch immer Luft nach oben. Das trifft auch auf das Infotainment zu, das zwar ordentlich ist, aber eben auch nicht mehr. Potenziale gäbe es zudem noch bei der Geräuschdämmung.
Was man da gelegentlich etwas besser hört, ist das 2,2-Liter-Dieselaggregat, das aber einen sehr braven Eindruck hinterlässt. Nicht übertrieben spritzig, aber kraftvoll und souverän arbeitet es in Kombination mit der 6-Stufen Automatik und dem zuschaltbaren Allradantrieb. Mit einem Testverbrauch von 6,8 Liter (Normverbrauch laut Hersteller 5,8 Liter) ist der ASX auch in der Praxis zudem recht sparsam.



Fakten
Motor/Antrieb: 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS Leistung, 360 Nm Drehmoment, Automatikgetriebe, Allradantrieb
Fahrleistung/Verbrauch: 0 auf 100 in 10,8 Sekunden, Spitze bei 190 km/h, Verbrauch 5,8 l (152 g CO2/km), Test: 6,8 Liter
Preis: Einstieg 4WD ab 24.490 Euro; Testwagen 35.290 Euro