Automesse steht unter besonderem Stern

Motor / 15.09.2017 • 12:52 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Mercedes-Benz gibt auf der IAA mit der Studie EQA einen Ausblick auf ein elektrisches Kompaktfahrzeug.
Mercedes-Benz gibt auf der IAA mit der Studie EQA einen Ausblick auf ein elektrisches Kompaktfahrzeug.

Deutsche Hersteller kündigen Offensive bei E-Autos an.

frankfurt Frankfurt vor zwei Jahren: Was als „Dieselgate“ in die Geschichte eingehen sollte, lag schon damals wie ein Schatten über der IAA. Der Abgasbetrug bei VW war aufgeflogen. Realitätsfremde Werte beim Schadstoffausstoß auch bei anderen Herstellern haben seither eine ganze Branche ins Wanken gebracht – mit der Diskussion um Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Städten und einem möglichen Aus für den Verbrennungsmotor als Höhepunkt.

Vor diesem Hintergrund steht die heute für das Publikum erstmals geöffnete Internationale Automobilausstellung (IAA) unter einem besonderen Stern. Die deutschen Hersteller holen auf der Heimmesse zum Befreiungsschlag aus und kündigen eine Offensive bei Elektrofahrzeugen an. 80 elektrifizierte Modelle, davon 50 reine Batterieautos, sollen es beim VW-Konzern bis 2025 sein, über zehn reine Stromer bei Mercedes-Benz bis 2022, wo gleichzeitig angekündigt wurde, Smart ab 2020 zur eigenen E-Auto-Marke umzubauen. Auch BMW sieht die Zukunft im E-Antrieb und will bis in sieben Jahren zwölf vollelektrische Modelle auf die Straße bringen. Ähnliches hört man in Frankfurt auch von anderen Herstellern mit Stammsitz auch außerhalb Deutschlands.

Was jetzt in Frankfurt aber augenscheinlich wird: Die deutschen Konzerne wollen beim Umstieg auf alternative Antriebe nicht nur mitmachen, sondern den Ton angeben. „Wir werden die Revolution in unserer Industrie anführen“, kündigt Matthias Müller, Vorstand des VW-Konzerns, an. Der Durchbruch einer Technologie komme nicht mit Pionieren, sondern mit jenen, die relevante Stückzahlen auf die Straße bringen können. Bereits 2025 könnten das im Fall der Wolfsburger bis zu drei Millionen Autos jährlich sein. „Mit den Autos von heute verdienen wir das Geld für die Investitionen“, so Müller weiter.

Die Hersteller investieren Milliarden in die Zukunft. In Frankfurt geben sie einen Vorgeschmack darauf, wie sie aussehen wird.

Auch die VW-Tochter Skoda gibt in Frankfurt mit der Studie Vision E einen Ausblick auf ein zukünftiges Elektromodell. Technisch können sich die Tschechen bei den neuesten Entwicklungen des Konzerns bedienen. So verfügt die Studie über zwei E-Motoren mit 306 PS Leistung. Die Reichweite gibt Skoda mit bis zu 500 Kilometern an.
Auch die VW-Tochter Skoda gibt in Frankfurt mit der Studie Vision E einen Ausblick auf ein zukünftiges Elektromodell. Technisch können sich die Tschechen bei den neuesten Entwicklungen des Konzerns bedienen. So verfügt die Studie über zwei E-Motoren mit 306 PS Leistung. Die Reichweite gibt Skoda mit bis zu 500 Kilometern an.
Waren i3 und i8 elektrifizierte Extreme des Produktportfolios, zeigt BMW  mit der i Vision Dynamics auf der IAA nun ein gefälliges Gran Coupé als Elektroauto. Seine Optik soll als Beispiel für das künftige Design aus München gelten. Neben der Zukunft spielt aber die Gegenwart eine wichtige Rolle. So zeigt BMW als Premiere auch die nächste Generation des X3.
Waren i3 und i8 elektrifizierte Extreme des Produktportfolios, zeigt BMW mit der i Vision Dynamics auf der IAA nun ein gefälliges Gran Coupé als Elektroauto. Seine Optik soll als Beispiel für das künftige Design aus München gelten. Neben der Zukunft spielt aber die Gegenwart eine wichtige Rolle. So zeigt BMW als Premiere auch die nächste Generation des X3.
Eine spannende Vision zeigt die Daimler-Tochter Smart erstmals auf der IAA in Frankfurt. Die Vision EQ Fortwo fährt nicht nur rein elektrisch, sondern auch autonom. Der Zweisitzer soll in eine smartere Carsharing-Zukunft weisen. So lässt sich der EQ Fortwo per Knopfdruck bestellen. Das Auto fährt dann selbstständig zum Kunden.
Eine spannende Vision zeigt die Daimler-Tochter Smart erstmals auf der IAA in Frankfurt. Die Vision EQ Fortwo fährt nicht nur rein elektrisch, sondern auch autonom. Der Zweisitzer soll in eine smartere Carsharing-Zukunft weisen. So lässt sich der EQ Fortwo per Knopfdruck bestellen. Das Auto fährt dann selbstständig zum Kunden.

Video

VN vor Ort bei der IAA

http://VN.AT/sucNNF

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.