Südkoreaner setzt auf modischen Chic und Antriebsvielfalt

Crossover-Kontrapunkt.
Hyundai Selbst wenn der neueste südkoreanische Zuwachs, der subkompakte Crossover Kona, namentlich die Atmosphäre einer Südseeinsel heraufbeschwört, soll auch er den hiesigen Winter meistern können, also Schnee, Eis und Matsch. Dafür hat ihm Hyundai gewohnt europäische Eigenschaften mitgegeben, die sich nicht alleine in erhöhter Bodenfreiheit erschöpfen. Zum auffälligen Exterieur mit modischem Chic und großzügiger Kunststoffbeplankung sowie teils knalligen Farben (Gelb, Orange, Grün, Blau) und LED-Tagfahrlichtsignatur plus tief gesetzten, eng zusammengerückten Nebelscheinwerfern addierten die Designer ein recht konventionelles Interieur, das allerdings mit Geräumigkeit und feiner Verarbeitung punktet. Im Cockpit wurde auf allzu viel Digitales – wohl auch aus Kostengründen – verzichtet. Das Instrumentarium ist traditionell arrangiert, garniert mit einem 8-Zoll-Display für Infotainment und Navigation am oberen Ende der Mittelkonsole. Im Gegensatz zum Konzern-Brudermodell Kia Stonic ist für den knapp 4,20 Meter langen Hyundai Allradantrieb sehr wohl ein Thema. Voraussetzung dafür ist zum Marktstart der stärkste Benziner: ein 1,6-Liter-Turbo mit 177 PS, serienmäßig kombiniert mit einem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe. Wer mit Frontantrieb auskommen kann, für den wird ein Einliter-Dreizylinder-Turbo offeriert mit 120 PS und manueller Sechsgang-Schaltung. Antriebsseitig nachgelegt wird im kommenden Jahr, mit einem neu aufgebauten 1,6-Liter-Diesel, der in 115- und 136-PS-Konfiguration angeboten wird und in der stärkeren Leistungsstufe ebenfalls mit Allradantrieb geordert werden kann. Der Unterbau des Kona ermöglicht zudem den Einbau auch alternativer Antriebsvarianten. Für 2018 angesagt ist eine Elektro-Version, die es auf 400 bis 500 Kilometer Reichweite bringen soll. Darüber hinaus wurde ebenso auf die Praxiswerte geachtet: Ins Ladeabteil passen je nach Lehnenlage der Fondsitze 361 bis 1143 Liter Gepäck. Die Ausstattung mit elektronischen Fahrhelfern kann Head up-Display, Fernlichtautomatik und Querverkehrswarner inkludieren.
Der Preis: ab 18.990 Euro. Das kostet der frontgetriebene 1,0 T-GDI 2WD mit 120 PS und 6-Gang-Schaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Life“. Allradantrieb kommt auf ab 27.990 Euro, für den 1,6 T-GDI 4WD mit 177 PS und 7-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe.