Leichtgewicht trägt schwere Lasten

Der Citroën Jumpy ist Produkt der mit Peugeot und Toyota neu formierten Eurovan-Nachfolgegeneration.
citroën Der erste Jumpy aus der Reihe der Doppelwinkel-Leichttransporter war ein unauffällig gehaltener, auf Zweckmäßigkeit orientierter Geselle. 1995 war er das Produkt einer Kooperation zwischen PSA und Fiat. Hersteller war Sevel Nord in Lieu Saint-Amand, Frankreich. Aus diesem „Eurovan“-Projekt entstammten, neben Minivans, Mittelklasse-Kastenwagen für die Marken Citroën (Jumpy), Peugeot (Expert) und Fiat (Scudo). Diese Marken-Kooperation zeitigte eine zweite Generation. Für die dritte Modellphase wurde, nach dem Ausstieg von Fiat, die Technik-Zusammenarbeit neu formiert, Toyota (Proace) ins Boot geholt und die Produktion ins PSA-Werk Valenciennes verlegt. Im nunmehr französisch-japanischen Trio macht sich der Jumpy mit charakteristischer, aerodynamisch günstig abgerundeter Nase und prominenter Doppelwinkel-Leiste identifizierbar. Die Interieur-Einrichtung ist ungleich komfortorientierter als bei den Vorgängern. Mit seinem relativ niedrigen Startgewicht von ab knapp 1600 Kilo kann es der Franzose mit mindestens 1,025 Tonnen Nutzlast aufnehmen. Je nach Länge und Radstand – 4609 (XS)/4959 (M)/5309 (XL) Millimeter, 2925 (XS)/3275 (M+XL) Millimeter – kann er bis zu 1,426 Tonnen hinter seine große Heckklappe packen. Für vernünftigen oder kraftvollen Vortrieb sorgen ein 1,6- und ein 2,0-Liter-Diesel mit 95 und 122 oder 177 PS. Der kleinere Selbstzünder hat ein manuelles Fünf-, die beiden anderen ein Sechsgang-Schaltgetriebe.
Der Preis: ab 19.650 Euro netto. Das kostet der frontgetriebene
Kastenwagen in Standard-Länge (XS), als HDiI 95 (1,6-Liter-Diesel) mit 95 PS und Fünfgang-Schaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Komfort“. Optionen: Nutzlast-Erweiterung, Traktionshilfesystem, Hinterachs-Differenzialsperre, Allradantrieb.

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