Kleiner Kasten mit großem Talent

Motor / 30.10.2020 • 12:32 Uhr
Unverblümt und unverschnörkelt gibt sich der kleine Japaner im farblich fröhlich aufgepeppten Cockpit.
Unverblümt und unverschnörkelt gibt sich der kleine Japaner im farblich fröhlich aufgepeppten Cockpit.

Ein Facelift am Ex- und im Interieur des Suzuki Ignis ist begleitet von einer Elektrifizierung des Antriebs. Dem 1,2-Liter-Aggregat verhilft ein Stromzusatzschub zu spontanerem Antritt.

 

Nicht nur, aber vor allem ist Suzuki auf die Zwergenklasse spezialisiert. Dazu kommt die Spezialität eines Allradantriebs. Ein Usus, der zwar ­eine italienische Solo-Parallele hat, doch ist die japanische Marke in dieser Hinsicht mehrfach aufgestellt. Zwar nach dem aus emissionstechnischen Gründen aussortierten Jimny nur zweifach, doch immerhin.

 

Milde Benziner-Hybridisierung

Da ist einerseits der Swift, der in jeder seiner Entwicklungsstufen immer schon fesch (und sehr) sportlich war. Und da ist der Ignis, der sich vom bescheidenen Mäuschen zum herzigen Crossover gewandelt hat.

Diesel war für den Ignis nur in der zweiten Generation ein Thema. Das ist es in der dritten Modellphase nicht mehr, so wie generell bei Suzuki. Jetzt werden die Antriebe sukzessive elektrifiziert. Es sind Mild­hybridsysteme, die für schärfere Leistungsentfaltung bei gleichzeitig niedrigerem Verbrauch und gesenkten Emissionen sorgen.

Das ist kein Ausschließungssgrund für Allradantrieb. Das motorische Neuarrangement auf Basis von 1,2-Liter-Vierzylinderaggregaten inkludiert nach wie vor die Option auf das sogenannte Allgrip-4×4-System. Damit verbleibt dem kleinen Kasten das Talent, auch gelände- oder wetterbedingt eingeschränkt wegsame Passagen zu meistern. Hand in Hand mit der motorisch-technischen Überarbeitung ging ein Facelift. Anhand von SUV-inspirierten Design-Details zeigt der Winzling Charakter und, wenn man das neu zusammengestellte Offert an Lackfarben ausnützt, auch freche Fröhlichkeit.

 

Farben machen Stimmung

Zu all dem addierte Suzuki sicherheitstechnische Aufwertung: An Bord sind aktive Bremsunterstützung, ein Spurhaltewarn- und Müdigkeitserkennungssystem. Im Interieur wurde das Cockpit neu gestaltet. Auch hier kann man für fröhlich gestimmte Atmosphäre sorgen, mit einem erweitertem Angebot an kontrastfarbigen Dekorelementen.

Der Preis: ab 16.990 Euro. Das kostet der allradgetriebene 1.2 Dualjet Hybrid Allgrip (MHEV-Benziner) mit 83 PS und manuellem Fünfganggetriebe in der Ausstattungsstufe „clear“.

Suzuki Ignis: Er hat sich vom recht schmucklosen Zweck-Vehikel zum schnuckeligen Crossover-Kästchen gemausert. Samt der Option auf Allradantrieb.
Suzuki Ignis: Er hat sich vom recht schmucklosen Zweck-Vehikel zum schnuckeligen Crossover-Kästchen gemausert. Samt der Option auf Allradantrieb.