Zum Geburtstag ein paar PS geschenkt

Mazda feiert mit Sondermodellen den 100. Geburtstag. Als Geschenk gibt es mehr Leistung.
Mazda Feste soll man feiern, wie sie fallen. Bei Mazda ist das ein runder Geburtstag in einem Jahr, indem es mit Feierlaune allgemein schlecht bestellt ist. Die Korken knallen zum 100-Jahr-Jubiläum. Die Geschenke verteilt der japanische Hersteller mit Sondermodellen. Die Edition 100 gibt es für mehrere Baureihen. Wir haben uns den Festtags-Mazda im Golf-Format genauer angeschaut. Der Mazda3 erhielt zum Geburtstag eine exklusive Motorisierung, die ihm vorbehalten ist. So leistet das 2-Liter-Benzinaggregat 150 statt 122 PS – schick verpackte 28 PS zusätzlich sind Grund zur Freude, ja auch zur Fahrfreude.
Gewohnt kultiviert, weil ein echter Flüsterer, setzt sich der Japaner in Bewegung – kein Brutalo-Antritt aber doch kraftvoller als das Basismodell. Das lässt sich auch in Zahlen messen. Im direkten Vergleich sprintet das Jubiläumsmodell 1,3 Sekunden schneller auf Tempo 100, erreicht die Marke damit schon nach 9,1 Sekunden. Über ein sehr breites Drehzahlband steht reichlich Kraft bereit, womit der Dreier von Mazda einen sehr souveränen Eindruck hinterlässt.
Exakte manuelle Schaltung
Wer noch gerne selbst schaltet, der kommt in diesem Auto so richtig auf seine Kosten. Der Geburtstags-Motor ist an eine manuelle 6-Gang-Schaltung gekoppelt, die knackig arbeitet. Das kennt man von Mazda auch so. Die Schaltgetriebe sind im Segment das Maß der Dinge. Diese Antriebskombination ist ein wahrlich feines Geburtstagsgeschenk.
Was zudem gefällt: Trotz deutlich mehr Leistung bleibt der Treibstoffverbrauch unverändert niedrig. Im 100-Kilometer-Testzyklus (WLTP) begnügt sich der Japaner mit 6,1 Litern, selbst im Test bleibt der Wert unter der 7-Liter-Marke. Der technische Aufwand dafür ist hoch. Mit Zylinderabschaltung und 24-Volt-Mildhybrid-Technologie greifen die Techniker in die Vollen.
Der Inhalt passt, die Verpackung gefällt: Mazda hat sich unter den japanischen Herstellern längst zur Designmarke gemausert, baut schöne Autos. Augenscheinlich ist dies auch bei ihrem Kompaktmodell geglückt. Zudem strebt der Hersteller eine Positionierung in Richtung Premium an. Bei Materialanmutung und Verarbeitung stimmt die Richtung, auch beim Fahrkomfort ist die Latte hoch. Für das Jubiläumsmodell hat Mazda zudem ein attraktives Ausstattungspaket geschnürt, das neben Head-up-Display und adaptivem LED-Licht auch jede Menge Sicherheitsassistenten umfasst.
Kein Geburtstags-Extra ist die Fahrzeuglänge. Mit 4,46 Metern ist der Mazda3 dem Kompaktsegment beinahe entwachsen. Platzangebot und Raumgefühl profitieren, in Parklücken wird es hingegen etwas enger. VN-MIG
Knackige manuelle Schaltung, kraftvoller Antritt: Zum Inhalt passt beim Mazda 3 auch die schicke Verpackung.


Fakten und Daten
Motor/Antrieb 2-Liter-Benziner mit 4 Zylindern, 150 PS, 213 Nm Drehmoment, 6-Gang-Schalter, Frontantrieb
Fahrleistung/Verbrauch 0 auf 100 in 9,1 Sek; Spitez 206 km/h, 6,1 l Verbrauch (136 g CO2), 6,9 l im Test.
Preis ab 28.690 Euro; Testwagen: 29.520 Euro.