Flaggschiff im besten Sinne des Wortes

Der Sorento rundet das Kia-Angebot nach oben ab. Das SUV ist Flaggschiff im Format, aber auch bei der Technik.
Kia Die vierte Generation des Kia Sorento macht ordentlich Eindruck. Mit 4,8 Metern Länge und bis zu sieben Sitzplätzen steht das große SUV in Sachen Format ganz oben im Produktportfolio des koreanischen Herstellers. Auch technisch ist der Sorento ein Flaggschiff im besten Sinne des Wortes und bietet alles auf, was der Konzern kann. Kia hat mit großen Schritten aufgeholt, ist heute auf Augenhöhe mit den großen europäischen Herstellern.
Die Neuauflage feierte vor ein paar Monaten ihr Debüt. Die Karosserie ist um ein paar Millimeter gewachsen, der Radstand hat sich um ganze 3,5 Zentimeter vergrößert. Das kommt in erster Linie dem Platzangebot zugute. Doch zurück zum Blechkleid, dessen Design das Selbstbewusstsein der Marke widerspiegelt. Die eindrucksvolle Front hat was von stolz geschwellter Brust, das Heck mit den vertikalen Rückleuchten ist ein echter Hingucker. Der optische Gesamteindruck: sehr gefällig. Das trifft auch auf den jetzt noch größeren Innenraum zu. Bei Materialien und Qualitätseindruck hat Kia die nächste Stufe erreicht.
Angeboten wird das SUV-Flaggschiff mit elektrifizierten Benzinaggregaten und einem 2,2-Liter Diesel. Wir sind im Test den Selbstzünder mit 202 PS gefahren. Ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe sortiert die Gänge, die mächtigen 440 Nm Drehmoment werden an alle vier Räder geschickt. Mehrere Fahrmodi, darunter drei für den Offroad-Einsatz, können an der Mittelkonsole gewählt werden. Gut kopiert, so ähnlich sieht das auch bei Land Rover aus.
Der Antritt ist kraftvoll: 9,2 Sekunden gibt das Datenblatt für den 100er-Sprint an. Im Fahrbetrieb fühlt sich das noch etwas dynamischer an. Das auf Diät gesetzte Dieselaggregat (Aluminium, 38 Kilogramm leichter) gibt sich zudem recht sparsam. 6,8 Liter sind es laut Norm, im VN-Test waren es 7,6 Liter auf 100 Kilometer.
Viel Luxus mit an Bord
Digitales Cockpit, große Displays, unzählige Assistenzsysteme samt ferngesteuertem Parkhelfer – Kia hat den Sorento auch technisch zum Flaggschiff aufgerüstet. Voll ausgestattet bietet das SUV alles, was das Autofahrerherz höher schlagen lässt, treibt aber auch die Preise in stolze Höhen. VN-MIG
Die Fahrwerksabstimmung des großen SUV ist straff, dennoch fehlt es nicht am notwendigen Komfort.


Fakten und Daten
Motor/Antrieb 2,2-Liter Diesel, 202 PS, 440 Nm; 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb
Fahrleistung/Verbrauch 0 auf 100 in 9,2 Sek, Spitze 202 km/h, Verbrauch 6,8 l; Test 7,6 l
Preis ab 45.890 Euro, Testwagen: 63.490 Euro