Noble Premiere mit neuem E-Antrieb und mehr Reichweite

Das Facelift des DS3 ist mehr als nur optische Retusche.
DS Die einfachste Erneuerung passiert immer beim Namen: Hier entfällt nun auch beim DS 3 der Zusatz „Crossback“ – den hatte er einst zur Abgrenzung zum sonst gleichbenannten, inzwischen aber ersatzlos gestrichenen Kompakt-Bruder bekommen. Äußerlich bringt das Facelift statt der bisherigen Halogen- nun serienmäßig LED-Scheinwerfer mit schärferer Grafik, Matrix-LED gibt es optional. Dazu wurde der kleinste in der DS-Palette von Zierrat entrümpelt, sogar die Embleme sind jetzt in Schwarz ausgeführt.
Das Erscheinungsbild passt sich auch mit dem erweiterten Waben-Kühlergrill an das von DS 4 und DS 7 an. Unten an der Schürze verbessern sogenannte „Airofoils“, kleine Spoiler, die Aerodynamik, seitlich daran die modernisierten vertikalen LED-Tagfahrleuchten den Look. Im Cockpit wurden die zentralen Bedienelemente und Lüfterdüsen in dem für DS typischen Rhombenformat neu gestaltet, darüber sitzt jetzt ein 10,3 Zoll Touchscreen mit spiegelungsresistenter, matter Oberfläche. Auf dem Multifuktionslenkrad sind die Bereiche nun klarer gegliedert: links die Tasten für die Fahrassistenz-Systeme, rechts für die Medien.
Das inzwischen kaum mehr konkurrenzfähige Stellantis-Elektropackage wird nun druch ein modernes Aggregat plus Batterie-Update ersetzt. Zwar liegen jetzt mit 156 PS nur etwa 20 mehr an als bisher, der Motor ist aber vom Konstruktionsprinzip her auch für wesentlich höhere Leistungsstufen ausgelegt und geht dazu bedeutend sparsamer mit den nun 51 statt bisher 46 Kilowattstunden Akku-Kapazität um.
Dank höherer Energiedichte sind Platzbedarf und Gewicht der Batterie praktisch gleich geblieben. An einem Gleichstrom-Lader mit 100 Kilowatt kann sie von 10 auf 80 Prozent in 25 Minuten geladen werden, in der wesentlich verbreiteteren Realität von 11 Kilowatt-Wechselstrom-Säulen vergehen für 0 auf 100 Prozent fünf Stunden. Als Wermutstropfen an diesem Update bleibt, dass die Benzinvarianten aus dem Programm gestrichen wurden und der der DS 3 nun ausschließlich als Stromer angeboten wird.
Mehr Reichweite
Im Vortrieb ist bei dem durch die Mehrleistung praktisch kein Unterschied zum bisherigen Aggregat zu bemerken. Auch die Sprintzeit aus dem Stand auf 100 km/h ist mit 9,1 Sekunden identisch, durch das ebenfalls unveränderte Drehmoment von 260 Newtonmetern ergeben sich auch keine Änderungen im Ansprechverhalten. Dagegen liegen die Verbrauchswerte nun bis zu 15 Prozent unter dem vorherigen Strombedarf, womit jetzt bis zu 402 Kilometer Reichweite möglich werden.
Die ersten Probefahrten bei gemäßigten Temperaturen bestätigten die WLTP-Werte auch in der Praxis weitgehend. Bei Handling und Komfort hat das Update nichts verändert, lediglich dieFahrwerksakustik wurde weiter verbessert. Mit einem Einstiegspreis ab 42.340 Euro hat der überarbeitete Elektro-DS 3 gegenüber vor dem Facelift um 2.250 Euro zugelegt. PAB
Die Verbrauchswerte sind deutlich gesunken und damit die Reichweite wiederum gestiegen.


Fakten und Daten
Motor/Antrieb 1 Synchron-Elektromotor, 156 PS, 260 Newtonmeter; Lithium-Ionen-Batterie mit 54 / 52 kWh brutto / netto; 1-Gang-Automatikgetriebe; Vorderradantrieb, Reichweite 402 km; Ladedauer 100 kW DC 10 auf 80 Prozent: ca. 25 min
Preis ab 42.340 Euro