Abschied mit einer Träne im Auge

Audi TT, Ford Fiesta: Diese Autos werden eingestellt.
Schwarzach Ja, es gibt im neuen Jahr wohl mehr als 100 neue Autos, doch bleiben auch ein paar auf der Strecke: Weil die Elektrifizierung teuer ist, dünnen viele Hersteller ihr Portfolio aus und neue Regularien aus Brüssel tun ein Übriges, um die Vielfalt zu beschränken.
audi TT Er gilt als Design-Ikone und als Garant für unbändigen Fahrspaß – doch nach 25 Jahren und drei Generationen ist jetzt Schluss für den Audi TT. Coupé und Roadster bleiben zwar in den Herzen, verschwinden aber bei den Händlern, weil Sportwagen nur noch was für die eilige Elite sind, keine breiten Kundenschichten mehr ansprechen und obendrein die CO2-Bilanz versauen.
Porsche Panamera Sport Turismo Natürlich hätten sie ihn nie so genannt, aber er war im Grunde der erste Kombi von Porsche. Denn als der Panamera als Sport Turismo kam, gab es plötzlich eine große Klappe und eine lange Ladefläche. Vielleicht nicht für Kisten und Kübel, dafür aber für Koffer und Golfbags. Dumm nur, dass die Idee allein in Europa zünden wollte und auch hier nicht so recht. Wenn im Frühjar die dritte Generation startet, dann hat der „Kombi“ ausgedient.
Mercedes CLS Bei keinem anderen Auto hat Mercedes so einen kühnen Designsprung gewagt wie beim CLS. Denn als der elegante Ableger der E-Klasse vor 20 Jahren seinen Einstand gab, war er das erste viertürige Coupé. Nach drei Generationen ist nun aber Schluss.
VW Passat Limousine Jahrzehntelang war er das Flaggschiff von VW und so etwas wie der Mercedes des kleinen Mannes. Denn wer Passat fuhr, der hatte es geschafft. Und während der Variant immer das Familienauto war und der Firmenwagen schlechthin, hat sich die Limousine hierzulande zuletzt schwer getan. VW jedenfalls zieht die Reißleine. Die Passat-Neuauflage gibt es nur noch als Variant.
Ford Fiesta Ford ohne Fiesta, das ist wie McDonalds ohne Big Mac. Und dennoch: Nach bald 47 Jahren und über 20 Millionen Exemplaren hat die US-Zentrale einen Schlussstrich gemacht und die Produktion eingestellt. Mit kleinen Autos sei, so die Argumentation, kein Staat mehr zu machen, längst liefen SUV wie der Puma viel besser als derart konventionelle Kleinwagen und überhaupt braucht Ford in Köln den Platz für den elektrischen Neuanfang mit dem auf einer VW-Plattform konstruierten Explorer.
