“Schreckliche Bilder im Kopf”

25 Jungkühe stürzten im Dornbirner Alpgebiet Unterfluh in den Tod. Alpmeister Christoph Rusch war Augenzeuge.
Dornbirn Am vergangenen Samstag stürzten mehr als 30 Jungtiere einer Kuhherde von einem Grashang zwischen der Unterfluhalpe und Mörzelspitze in einen Tobel. 25 Rinder starben. Wie kam es zu dazu?
Zaun durchbrochen
Bereits vor zwei Wochen wurden 200 Kühe verschiedener Landwirte auf eine Voralpe in Dornbirn gebracht. Am vergangenen Samstag wurde die Herde von der Unterfluh-Alpe in Richtung Obermörzel getrieben. Neben Alpmeister Christoph Rusch waren rund zwanzig erfahrene Treiber dabei. „Auf dem Weg nach Obermörzel, der eingezäumt ist, kommt eine Ebene und dahinter ein Tobel. An dieser Stelle wurde das Vieh plötzlich aufgescheucht. Eine Herde von Jungtieren begann zu springen, durchbrach den Zaun, lief über die Ebene und stürzte in den Tobel. Ich habe noch heute die schrecklichen Bilder im Kopf“, schildert Rusch. Was die Tiere aufgescheucht hat, ist ihm und den Treibern unerklärlich. „Wenn eine ganze Herde losspringt, ist man auch als erfahrener Treiber, wie es hier alle sind, machtlos. Bei uns allen sitzt der Schock tief. Wir haben sofort die Bergungskette in Gang gesetzt“, so der Alpmeister weiter.
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Mit Hubschrauber geborgen
Im Anschluss wurden die Tiere mittels eines Hubschraubers der Firma Wucher geborgen, auch der Landesveterinär war vor Ort, konnte aber nur mehr den Tod der Rinder feststellen.
„Es handelt sich um eine unfassbare Tragödie“, zeigt sich Rusch erschüttert.
