Wenn aus dem E-Bike ein Moped wird

Tuning am E-Bike hat für viele unerwartete Folgen.
Bregenz Am Wochenende rückte die Polizei der E-Mobilität entlang des Bodenseeufers auf die Pelle. Den Fokus legte man dabei vor allem auf beeinträchtigte Lenker und illegal getunte E-Bikes und Elektroscooter. Und tatsächlich, neben fünf alkoholisierten Lenkern mussten ein modifiziertes E-Bike (46 km/h), ein modifizierter E-Scooter (41 km/h) sowie zwei Lenker ohne gültige Lenkberechtigung festgestellt werden. Das Ergebnis waren 23 Anzeigen und fünf Organstrafmandate.
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Inzwischen ist mehr als jedes zweite verkaufte Erwachsenen-Rad ein E-Bike. Die Motoren sind bei 25 km/h abgeriegelt, nur so gilt es als E-Bike. Mit einem online erhältlichen Chip, Kostenpunkt von bis zu 300 Euro, und einem relativ einfachen Einbau sind laut Hersteller aber auch 50 bis 70 km/h denkbar. Illegal ist der Umbau per se nicht – hat aber Folgen.
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Ohne Zulassung und Versicherung
Denn sollte man mit einem über die Zulassungsgrenzen getunten E-Bike angetroffen werden, sitzt man auf einem Moped. Und ein Moped hat baulich andere Vorgaben als ein E-Bike, etwa Rückspiegel. Und es besteht Führerschein-, Versicherungs- und Helmpflicht. Die Strafen wären demnach vergleichbar zum Fahren mit einem nicht zugelassenen Moped ohne Kennzeichen oder Pickerl.
Bei einem Unfall dürfte aufgrund des fehlenden Kennzeichens auch jede Haftpflichtversicherung aussteigen, eben aufgrund der fehlenden Zulassung.