Grausame Szenen nach geplatztem Drogendeal

24.07.2023 • 05:30 Uhr
Grausame Szenen nach geplatztem Drogendeal

Tatort Vorarlberg: Nach einem Streit um einen vermeintlich geplatzten Drogendeal verstarb im Jahr 2019 ein junger Harder an mehreren Stichverletzungen.

Dornbirn Ein schrecklicher Vorfall ereignete sich am 26. April 2019 in der Nähe des Bahnhofs in Dornbirn-Haselstauden. Gegen 21 Uhr erreichte die Polizei ein Notruf und die Anruferin berichtete von grausamen Szenen.

Auf der Suche nach Hinweisen. Auch Tage nach der Tat blieben viele Fragen offen.
Auf der Suche nach Hinweisen. Auch Tage nach der Tat blieben viele Fragen offen.

Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, bot sich ihnen ein schrecklicher Anblick: Auf einer Parkbank lag ein lebloser Mann, sein Bauch war von massiven Stichverletzungen gezeichnet. Jede Hilfe kam für den 27-jährigen Harder zu spät, er verstarb noch am Tatort. Bei der 24-jährigen Frau, die den Notruf absetzte, handelte es sich um eine Bekannte des Opfers. Sie behauptete, der Täter sei ein Fremder gewesen und nach dem Angriff zu Fuß geflüchtet.

Spurensuche am nächsten Morgen.
Spurensuche am nächsten Morgen.

Über 20 Streifen im Einsatz

Die Polizei beorderte daraufhin alle verfügbaren Streifen nach Dornbirn. Bahnhof und Busse wurden kontrolliert und das Betriebsgelände mit Polizeihunden und Wärmebildkameras durchsucht. Über 20 Streifen und 40 Beamte aus den Bezirken Bregenz und Dornbirn waren im Einsatz, aber ohne Erfolg. Auch am Morgen nach der Tat gab es keine heiße Spur. Bekannt war zunächst nur, dass die Hintergründe der Tat wahrscheinlich im Bereich der Drogenszene zu finden sein würden.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Viele Fragen

Warum musste der 27-Jährige sterben? Handelte es sich bei dem Täter um einen Dealer? Wollte der Harder bei ihm Drogen kaufen? Kannten sich die beiden? Wieso geriet die Situation plötzlich außer Kontrolle? Wie konnte es sein, dass die Zeugin weder Angaben zum Täter noch zu der Tatwaffe machen konnte? Nach der tödlichen Auseinandersetzung waren viele Fragen offen. „Es wird in alle Richtungen ermittelt“, hieß es damals auf VN-Anfrage.

Grausame Szenen nach geplatztem Drogendeal

Obwohl es bei der Fahndung zu ersten Erfolgen kam und die Freundin den Täter auf einem Foto wiedererkannte, konnte der Verdächtige bis heute nicht gefasst werden. Die Annahme war damals, dass der Täter aus dem Großraum Serbien stamme und sich wahrscheinlich dorthin abgesetzt habe.

Grausame Szenen nach geplatztem Drogendeal

Fall in “Aktenzeichen XY”

Knapp ein Jahr nach der schrecklichen Tat wurde über den Fall auch in dem TV-Format “Aktenzeichen XY” berichtet. Bernd Marent, damals stellvertretender Leiter der Gruppe „Leib und Leben“ (Mordkommission) des Vorarlberger Landeskriminalamtes, war in der bekannten ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ im Studio zu Gast. Im Anschluss an die Sendung gingen weitere Hinweise zu der Bluttat ein, dennoch konnte der Fall bis heute nicht gelöst werden.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.