Erstmals Fotonachweis gelungen: Fischotter bei unseren Nachbarn gesichtet

Der Wasserbewohner wurde mittels Wildtierkamera am Binnenkanal fotografiert.
Vaduz Mittels Wildtierkamera gelang der Wildhut am Liechtensteiner Binnenkanal der erste Fotonachweis eines Fischotters in Liechtenstein. Es handelt sich seit Aussterben der Art in Liechtenstein um den ersten Bildnachweis des europäischen Fischotters (Lutra lutra).
Im Jahr 2022 wurden im Rahmen der Biberbestandserhebung bereits Spuren von Fischottern in Form von Kot nachgewiesen, ein Fotonachweis stand bisher aber immer aus.
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In Vorarlberg bisher nicht heimisch
Der Fischotter ist in Europa und Asien weit verbreitet, sogar bis zum nördlichen Polarkreis.
In ganz Österreich ist der Fischotter mittlerweile zu Hause. Es gibt sogar wieder größere Bestände. So hat er sich zum Beispiel in Tirol im vergangenen Jahrzehnt deutlich ausgebreitet. In Vorarlberg konnte er bisher aber noch nicht nachgewiesen werden. Da er hauptsächlich Fisch frisst, fühlt er sich besonders in gewässerreichen Gebieten wohl.
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Der Fischotter (Lutra lutra) führt meist ein einsames Leben und ist vorwiegend in der Dämmerung und nachts aktiv. Charakteristisch für diese Art von Raubtier ist der kräftige, muskulöse und dicht behaarte Schwanz, ebenso wie die mit Schwimmhäuten verbundenen Zehen. Der starke Schwanz macht etwa ein Drittel seiner gesamten Körperlänge aus. Fischotter können nahezu geräuschlos schwimmen und dabei alle Geräusche und Gerüche wahrnehmen. Während der Rest des Körpers im Wasser ist, befinden sich die Ohren, Nase und Augen auf einer Linie knapp über dem Wasserspiegel.