Auf lehr- und aussichtsreichen Pfaden zum See

VN-Wandertipp. Vorarlbergs schönste Wasserplätze – präsentiert von Heike Bechtold (Teil 5/8)
Wer über den duftenden Blumenlehrpfad zum malerischen Stafelalpsee gelangt, wird nicht nur Gefallen am Blumenreichtum der Region finden, sondern auch von der Bergwelt des hinteren Großen Walsertals begeistert sein.

In der Gegend um das Hahnenköpfle sind über 150 verschiedene Pflanzen heimisch, darunter auch die Türkenbundlilie. Informative Lehrtafeln am Wegrand vermitteln Wissenswertes zum Thema.

Wegbeschreibung Von der Mittelstation der Stafelalpbahn geht es auf dem schmalen Blumenlehrpfad teilweise steil und über Stufen aufwärts in Richtung Bergstation.

Die Landschaft ist hier, wo das Große Walsertal in den Bregenzerwald übergeht, ganz besonders schön. Von der Bergstation führt ein aussichtsreicher Höhenweg zum Schluchtensattel.

Trittsichere und schwindelfreie Wanderer können von dort in etwa einer halben Stunde den Gipfel des markanten Glatthorns besteigen. Vom Schluchtensattel führt ein gut ausgeschilderter Weg abwärts zur Franz-Josef-Hütte, wo nicht nur eingekehrt, sondern sogar übernachtet werden kann. Rechts der Hütte führt ein breiter Weg weiter zum Stafelalpsee.



Dort kann man je nach Wetter, Lust und Laune die müden Füße abkühlen oder sogar schwimmen. Unterhalb des Sees geht es über einen sonnigen Güterweg zur Stafelalpe. Ab der Alpe führt ein schmaler Weg über Wiesen hinab zum Parkplatz.

Stafelalpsee (1650 m)
Ausgangspunkt: Mittelstation der Stafelalpbahn. Die Bahn ist täglich von 9.00–12.00 Uhr und von 13.00–16.00 Uhr in Betrieb. Die Talstation (Parkplatz) befindet sich beim Faschinajoch, Faschina.
Öffis: Landbus Linie 570, Haltestelle Passhöhe Seilbahnen
Beste Jahreszeit: Mai – Oktober
Schwierigkeitsgrad: mittel
Höhenmeter: 200 Hm bergauf, 520 Hm bergab
Gehzeit: 1 ¾ – 2 Std.
Einkehrmöglichkeiten: Franz-Josef-Hütte, Stafelalpe, diverse Gasthäuser in Faschina
Gut zu wissen: 1. In den Sommermonaten finden dienstags geführte Blumenwanderungen statt. Anmeldung unter bergativ.grosseswalsertal.at
2. In der Gegend um die Stafelalpe sollten Hunde an die kurze Leine genommen werden, hier trifft man in den Sommermonaten immer wieder auf Weidevieh.